Swen Voigt2018-02-21T14:13:57+01:00http://swenvoigt.comSwen Voigtswen.voigt@gmail.comErntedankfest in Indien2018-01-21T00:00:00+01:00http://swenvoigt.com/reisen/2018/01/21/makar-sankranti-erntedankfest<p>Wer im Januar einen Indien-Urlaub plant, tut gut daran auf die Tage um den 14. Januar zu achten. In den meisten Gegenden in Südindien wird dann das Erntedankfest - <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Makar_Sankranti">Makar Sankranti</a> - begangen. Ich war nicht oft genug in Indien, um Ratschläge zur Reiseplanung geben zu können, doch vielleicht bewegt die Beschreibung meiner Erlebnisse euch zu einem eigenen Besuch. Wer sich darauf einläßt kann feiertagsfrohe Inder bei den Vorbereitungen sehen, und wettbegeisterte bei Hahnenkämpfen und Bullenrennen.</p>
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<hr />
<h2 id="vor-dem-erntedankfest">Vor dem Erntedankfest</h2>
<p>Sankranti ist vergleichbar mit dem Weihnachtsfest in Europa. Die Zuckerrohrernte ist eingefahren. Alle nehmen ein paar Tage frei und reisen zu ihren Familien, die Straßen sind noch verstopfter als sonst, Bahnfahrten und Flüge sind bis auf den letzten Platz ausgebucht. Wer also vor dem 14. Januar unbedingt in Indien reisen muss, bucht besser einige Wochen im Voraus.</p>
<figure class="figure-right" style="width: 40%"><img src="http://swenvoigt.com/assets/makar-sankranti/Makar Sankranti - Kolam.jpg" /> </figure>
<p>Versucht bereits vor dem Erntedankefest herauszufinden, wo die einzelnen Festivitäten stattfinden. Die unglaublich populären Hahnenkämpfe sind kaum zu übersehen, doch für Bullenwettrennen oder Bootsrennen muß man schon etwas weiter fahren und nicht jeder weiß, wo welche Veranstaltung stattfindet.
Vor den Tempeln, an Schulen und Sportplätzen sieht man Kinder und Frauen beim Gestalten von Kolams. Das sind mit farbigem Reismehl gestaltete Ornamente, teilweise dutzende davon. Da die circa 1x1 Meter großen Flächen durchnummeriert sind, denke ich, dass ein Art Wettbewerb stattfindet.</p>
<h2 id="14-januar---bhoghi">14. Januar - Bhoghi</h2>
<p>Um 6 Uhr fahren wir zu einem Sportclub in Vijayawada (Andhra Pradesh). Auf der Fahrt ist es noch dunkel, an den Hauseinfahrten brennen aber bereits Holzfeuer und im Slalom fahren wir daran vorbei. Auf dem Sportgelände ist bereits alles geschmückt. In der Mitte steht ein großer Holzhaufen. Etwas verspätet kommt ein Stadtrat von Vijayawada auf einem Ziegenbockgespann unter großen Gejohle hereingefahren. Es gibt ein paar kurze Reden, zwei geschmückte Ochsen werden herumgeführt, das Feuer wird angezündet und alle Frauen tanzen und singen darum. Wir tanzen auch in einer Art Polonaise um das Feuer. Und abschließend werden auf den Köpfen von ein paar Kinden Beeren verteilt.
Eigentlich sollten die Hahnkämpfe erst am Folgetag beginnen, aber die Leute können wohl nicht abwarten. Und so werden die ersten Wetten unter den Augen des auch anwesenden Distrikt-Staatsanwalts abgeschlossen. Angeblich ist das offiziell verboten, aber welcher Politiker will es sich schon mit den Anhängern eines Volkssports verscherzen?</p>
<figure class="figure-right" style="width: 33%"><img src="http://swenvoigt.com/assets/makar-sankranti/Makar Sankranti - Bootsrennen.jpg" /> </figure>
<p>Wir fahren anschließend weiter in den Süden zu einem Bootsrennen. Der Sprecher des Parlaments von Andhra Pradesh ist bereits mit entsprechendem Presserummel und anderen Würdenträgern anwesend. Als einzige Touristen dürfen wir auf das Podium gehen und für Fotos posieren. So muss sich der Mohr vor hundert Jahren auch gefühlt haben, als er auf dem Jahrmarkt ausgestellt wurde. Das Ruderbootrennen ist naturgemäß nicht so aufregend - aber der ganze Rummel, die Menschenmassen herum, sind es zweifellos.</p>
<figure class="figure-right" style="width: 33%"><img src="http://swenvoigt.com/assets/makar-sankranti/Makar Sankranti - Bullenrennen.jpg" /> </figure>
<p>Am späten Nachmittag brechen wir zum Bullenrennen auf. Es ist etwas mehr als eine Stunde Fahrtzeit und schwierig zu finden, weil wir nur den ungefähren Ort kennen. Endlich angekommen ist das das Wettkampfgelände eingezäunt und alle verfolgen das Geschehen durch den Zaun. Glücklicherweise weden wir sofort auf das Wettkampgelände gebeten und ich darf aus nächster Nähe fotografieren und filmen. Zwei Ochsen ziehen gerade einen 23 Doppelzentner schweren Stein (2,3 Tonnen). Ziel ist es, das Gewicht über die weiteste Distanz zu ziehen. Ist das Ende des ca. 150m langen Feldes erreicht werden die Ochsen umgespannt. All zu oft passiert das nicht, denn die Ochsen müssen oft verschnaufen. Meist schaffen sie nur eine Distanz von 20-30 Metern an einem Stück. Die Ochsen sind schweißüberströmt und atmen schwer.
Das letzte Ochsengespann hat bereits dutzende Preise gewonnen. Sie ziehen das Gewicht - zumindest zu Beginn - mühelos, so daß die Ochsenführer ihre Peitschen gar nicht erst verwenden müssen. Auch wenn die 20 Minuten Wettkampfzeit an diesen Ochsen doch noch ihre Spuren hinterlassen, sind sie die klaren Gewinner des Abends.</p>
<h2 id="15-januar---makar-sankranti">15. Januar - Makar Sankranti</h2>
<p>Heute geht es zum Hahnenkampf. Bereits auf dem Weg zu dem Ort, den wir uns herausgesucht haben, fahren wir an ähnlichen Veranstaltungen vorbei. Sie sind bereits von der Strasse an ihrem großen, wilden Parkplatz zu erkennen. Über 500 Besucher hat die Veranstaltung und nicht wenige davon laufen mit Hähnen auf dem Arm herum. Die Hähne sind wesentlich größer und kräftiger als die Hühner, die uns die Supermarkteier legen. Laut <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hahnenkampf">Wikipedia</a> handelt es sich um die Art “Asil”.
Die Leute hocken, sitzen und stehen in einem großen Kreis und im Zentrum des Rings finden die Kämpfe statt. Eigentlich sollen so wenige wie möglich im Ring stehen, doch bei Wetteinsätzen von umgerechnet 1500€ auf einen Hahn hält es die wenigsten auf ihren Plätzen. Sie stürmen wild gestikulierend in den Ring und auch die Ordnungshüter können mit ihren Peitschen nicht mehr viel ausrichten. Irgendwo las ich einmal, daß die Hahnenkampfarena das “Casino des kleinen Mannes” sei. Angesichts der Geldeinsätze und Bündel an Scheinen, die ich hier sehe, ist es eher ein großes Casino.</p>
<div class="album">
<figure style="width: 50%"><img src="http://swenvoigt.com/assets/makar-sankranti/Makar Sankranti - Hahnenkampf Klingen.jpg" /> </figure>
<figure style="width: 49%"><img src="http://swenvoigt.com/assets/makar-sankranti/Makar Sankranti - Hahnenkampf Arena.jpg" /> </figure>
</div>
<p><br /></p>
<div class="album">
<figure style="width: 50%"><img src="http://swenvoigt.com/assets/makar-sankranti/Makar Sankranti - Hahnenkampf.jpg" /> </figure>
<figure style="width: 49%"><img src="http://swenvoigt.com/assets/makar-sankranti/Makar Sankranti - Hahnenkampf Wetten.jpg" /> </figure>
</div>
<p>Den Hähnen wird eine Spore aus Metall angelegt. Mit dieser gehen sie auf ihren Artgenossen los, bis er nicht mehr kämpft, auf dem Boden liegen bleibt ode stirbt. Nicht selten wird eine Ader getroffen und der Boden ist schnell voller Blut. Selten dauert ein Kampf länger als 10 Minuten. Der Besitzer des Gewinner-Hähnchens erhält den toten Hahn des Verlierers. Sie setzen auch mehrere hundert Euro auf ihren Hahn. Das ist auch angemessen, denn allein an Futter investieren ihre Besitzer circa 200€. Für die Verlierer ist der Verlust umso schmerzlicher. Das Fleisch der Wettkampfhähne ist sehr schmackhaft und entsprechend begehrt.
Selbstverständlich unterhält man sich bei dieser Veranstaltung auch über den Tierschutz. Dabei erfahre ich, daß die Tiere zwei Jahre lang gehegt und gepflegt werden. So kommen dann auch 200€ an Kosten für das Futter zusammen. Verglichen mit den 34 bis 42 Tagen eines deutschen Masthähnchens haben die Kampfhähne ein angenehmes Leben. Das relativiert natürlich nicht das Gemetzel, aber hier kann wohl nur ein Vegetarier und Nicht-Eier-Esser die moralische Keule schwingen.</p>
<h2 id="16-januar---kanumu">16. Januar - Kanumu</h2>
<p>Heute finden auch noch überall Hahnenkämpfe statt. Wir sind zu grogy, um erneut herumzufahren. Eigentlich ist ja auch “Kanumu” der Familientag, der zu Hause begangen wird. Zu Mittag gibt es natürlich Hähnchen-Curry. Fast wie Weihnachten.
Die Kinder lassen gerne Drachen zum Ausklang des Festes steigen. Mangels Wind ist das in der Stadt etwas schwierig, so daß die meisten Drachen auf Dächern liegen. In den Küstenregionen ist das sicher vielversprechender.</p>
<hr />
Parsen von Argumenten und Parametern - getopts vs. getopt2017-08-12T00:00:00+02:00http://swenvoigt.com/linux/2017/08/12/getopt-und-getopts<p>Irgendwann einmal trifft es jeden, der in der IT-Abteilung mit UNIX-Betriebssystemen zu tun hat: Es müsste mal eben ein kleines Skript geschrieben werden. Das Skript wird dann doch komplexer und und es sollen Optionen und Parameter übergeben werden. Zum Parsen der Kommandozeilen-Optionen empfehlen sich zwei Hilfsmittel: getopt und getopts. Der Buchstabe s macht den Unterschied.</p>
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<h1 id="inhalt">Inhalt</h1>
<div class="TOC-bullets">
<ul>
<li><a href="#a1">Argumente, Optionen und Parameter</a></li>
<li><a href="#a2">Vor- und Nachteile von getopt und getopts</a></li>
<li><a href="#a3">Beispiel für getopt</a></li>
<li><a href="#a4">…und getopts</a></li>
</ul>
</div>
<h2 id="argumente-optionen-und-parameter"><a name="a1"></a>Argumente, Optionen und Parameter</h2>
<p>In der Befehlszeile einer Unix-Shell ist jede Zeichenkette ein Argument. So hat der Befehl “gzip –list datei” drei Argumente. Als Option bezeichnet man wiederum ein Argument, das das Verhalten des Programms ändert. Ein Parameter wiederum stellt eine Zusatzinformation entweder der Option oder dem Programm zur Verfügung.
Zum Einleiten einer Option hat sich das Bindestrich-Minus eingebürgert, gefolgt von einem oder mehreren Buchstaben: “ls -l” oder “java -version”. Alternativ werden auch eine kurze und lange Variante der gleichen Option angeboten (GNU): “gzip -l datei” und “gzip –list datei”. Die kurze Variante der Option hat darüberhinaus den Vorteil, daß sich mehrere zusammenschreiben lassen. Statt “gzip -l -v datei” kann man auch “gzip -lv datei” schreiben. Das klappt mit der langen Variante natürlich nicht.</p>
<p>Damit sind diese drei Varianten von Kommandozeilen-Optionen möglich:</p>
<ul>
<li>Option ohne Parameter<br />
Wie zum Beispiel in “ls -l”. Es ist ein einfaches Flag und bedeutet einfach “long format”</li>
<li>Option mit mandatorischem Parameter<br />
Wie hier: “find / -type d”. Hier werden ab dem Wurzelverzeichnis alle Directories ausgegeben.
Mit “find / -type f” hingegen alle einfachen Dateien.</li>
<li>Option mit optionalem Parameter<br />
“grep –context=1 Liste” gibt jeweils die Zeile über und unter der Trefferzeile aus. Bei “grep –context Liste” sind es jeweils zwei Zeilen darüber und darunter, da dies der Default-Wert ist</li>
</ul>
<p>Und natürlich sind auch Parameter ohne Option denkbar. Wie bei “ls verzeichnisname”</p>
<h2 id="vor--und-nachteile-von-getopt-und-getopts"><a name="a2"></a>Vor- und Nachteile von getopt und getopts</h2>
<p>Während getopts als inline-Befehl der ksh und bash immer dabei ist, ist das neuere getopt-Tool möglicherweise nicht installiert. Wenn bei der Eingabe von “getopt -T” keine 4 zurückgegeben wird, dann ist auch noch eine ältere Version installiert (wie z.B. bei MacOS).</p>
<p>Pro und cons von getopts:<br />
<i class="fa fa-plus-circle"></i> Shell builtin-Befehl, in jeder POSIX-Shell dabei<br />
<i class="fa fa-minus-circle"></i> unterstützt keine lange Schreibweise, wie bei den GNU-Tools<br />
<i class="fa fa-adjust"></i> keine optionalen Parameter (,die aber ohnehin nie benötigt werden)<br /></p>
<p>Pros und cons von getopt:<br />
<i class="fa fa-minus-circle"></i> kein Shell-Builtin<br />
<i class="fa fa-minus-circle"></i> Ältere Versionen unterstützen möglicherweise keine Whitespaces in Parametern (“script.sh -x ‘ abc 34’ -y ‘ ‘”)<br />
<i class="fa fa-plus-circle"></i> unterstützt lange Optionen (gzip –list file)<br />
<i class="fa fa-adjust"></i> optionale Parameter möglich<br /></p>
<p>Habt ihr allgemein verwendbare Skripte, die auf andere Unix-Betriebssysteme portiert werden könnten, würde ich zur getopts-Variante raten. Insbesondere, wenn es ausreichend ist, die kurze Optionsschreibweise zu verwenden. Sind eure Skripte plattform-abhängig würde ich getopt (in Version 4) empfehlen.</p>
<h2 id="beispiel-für-getopt"><a name="a3"></a>Beispiel für getopt</h2>
<p>Genug geschrieben. Wer direkt loslegen mag findet hier das Skript <a href="http://swenvoigt.com/assets/scripts/test_getopt.sh">test_getopt.sh</a>.</p>
<figure class="highlight"><pre><code class="language-bash" data-lang="bash"><span class="c">#!/bin/bash</span>
<span class="nv">GETOPT</span><span class="o">=</span>/usr/bin/getopt
<span class="nv">PROG</span><span class="o">=</span><span class="k">${</span><span class="nv">0</span><span class="p">##*/</span><span class="k">}</span>
<span class="k">function </span>usage <span class="o">()</span>
<span class="o">{</span>
cat <span class="sh"><<EOF
usage: $PROG [options] <non-option parameter>
$PROG will just show the various options and parameters. The non-option parameter is not parsed by getopt,
but that kind of parameter is sometimes helpful as well.
Options:
-h,--help print this help message.
-f,--flag option with no parameter, a flag
-g,--gflag another option with no parameter, a flag
-o,--optional [param] option with an optional parameter. That could be useful if there is a default parameter.
-r,--required [param} option with mandatory parameter.
EOF
</span><span class="o">}</span>
<span class="c"># Test if your getopt(1) is this enhanced version or an old version. This generates no output, and sets the error status to 4.</span>
<span class="nv">$GETOPT</span> -T
<span class="k">if</span> <span class="o">[</span> <span class="nv">$?</span> -ne 4 <span class="o">]</span>; <span class="k">then
</span><span class="nb">echo</span> <span class="s2">"Get getopt from http://software.frodo.looijaard.name/getopt or install package util-linux-ng."</span>
<span class="nb">exit </span>1
<span class="k">fi</span>
<span class="c"># process and assign command line arguments</span>
<span class="nv">_temp</span><span class="o">=</span><span class="k">$(</span><span class="nv">$GETOPT</span> -o hfgr:o:: --long <span class="nb">help</span>,flag,gflag,required:,optional:: -n <span class="nv">$PROG</span> -- <span class="s2">"</span><span class="nv">$@</span><span class="s2">"</span><span class="k">)</span>
<span class="k">if</span> <span class="o">[</span> <span class="nv">$?</span> !<span class="o">=</span> 0 <span class="o">]</span> ; <span class="k">then </span><span class="nb">echo</span> <span class="s2">"bad command line options"</span> >&2 ; <span class="nb">exit </span>1 ; <span class="k">fi
</span><span class="nb">eval set</span> -- <span class="s2">"</span><span class="nv">$_temp</span><span class="s2">"</span>
<span class="nb">unset </span>_OPT_FLAG
<span class="nb">unset </span>_OPT_FLAG2
<span class="nb">unset </span>_OPT_OPTIONAL
<span class="nb">unset </span>_OPT_REQUIRED
<span class="nb">unset </span>_OPT_PARAMETER
<span class="k">while </span><span class="nb">true</span> ; <span class="k">do
case</span> <span class="s2">"</span><span class="nv">$1</span><span class="s2">"</span> <span class="k">in</span>
-h|--help<span class="p">)</span>
usage; <span class="nb">exit </span>0 <span class="p">;;</span>
-f|--flag<span class="p">)</span>
<span class="nv">_OPT_FLAG</span><span class="o">=</span>1; <span class="nb">shift</span>; <span class="k">continue</span> <span class="p">;;</span>
-g|--gflag<span class="p">)</span>
<span class="nv">_OPT_FLAG2</span><span class="o">=</span>1; <span class="nb">shift</span>; <span class="k">continue</span> <span class="p">;;</span>
-o|--optional<span class="p">)</span>
<span class="k">if</span> <span class="o">[[</span> -z <span class="s2">"</span><span class="nv">$2</span><span class="s2">"</span> <span class="o">]]</span>; <span class="k">then
</span><span class="nv">_OPT_OPTIONAL</span><span class="o">=</span><span class="s2">"default"</span>
<span class="k">else
</span><span class="nv">_OPT_OPTIONAL</span><span class="o">=</span><span class="nv">$2</span>
<span class="k">fi
</span><span class="nb">shift </span>2; <span class="k">continue</span> <span class="p">;;</span>
-r|--required<span class="p">)</span>
<span class="nv">_OPT_REQUIRED</span><span class="o">=</span><span class="nv">$2</span>; <span class="nb">shift </span>2; <span class="k">continue</span> <span class="p">;;</span>
--<span class="p">)</span>
<span class="nb">shift</span>; <span class="nb">break</span> <span class="p">;;</span>
<span class="k">*</span><span class="p">)</span>
<span class="k">if</span> <span class="o">[[</span> -z <span class="s2">"</span><span class="nv">$_OPT_PARAMETER</span><span class="s2">"</span> <span class="o">]]</span>; <span class="k">then
</span><span class="nv">_OPT_PARAMETER</span><span class="o">=</span><span class="nv">$1</span>
<span class="nb">shift</span>; <span class="nb">break
</span><span class="k">else
</span><span class="nb">echo</span> <span class="s2">"bad getopt-option </span><span class="nv">$1</span><span class="s2">"</span>
usage
<span class="nb">exit </span>1
<span class="k">fi</span>
<span class="p">;;</span>
<span class="k">esac</span>
<span class="k">done
while</span> <span class="o">[</span> <span class="nv">$# </span>-gt 0 <span class="o">]</span>; <span class="k">do
if</span> <span class="o">[[</span> -z <span class="s2">"</span><span class="nv">$_OPT_PARAMETER</span><span class="s2">"</span> <span class="o">]]</span>; <span class="k">then
</span><span class="nv">_OPT_PARAMETER</span><span class="o">=</span><span class="nv">$1</span>
<span class="nb">shift
</span><span class="k">else
</span><span class="nb">echo</span> <span class="s2">"bad option </span><span class="nv">$1</span><span class="s2">"</span>
<span class="nb">exit </span>1
<span class="k">fi
done
</span><span class="nb">echo </span><span class="nv">_OPT_FLAG</span><span class="o">=</span><span class="nv">$_OPT_FLAG</span>
<span class="nb">echo </span><span class="nv">_OPT_FLAG2</span><span class="o">=</span><span class="nv">$_OPT_FLAG2</span>
<span class="nb">echo </span><span class="nv">_OPT_OPTIONAL</span><span class="o">=</span><span class="nv">$_OPT_OPTIONAL</span>
<span class="nb">echo </span><span class="nv">_OPT_REQUIRED</span><span class="o">=</span><span class="nv">$_OPT_REQUIRED</span>
<span class="nb">echo </span><span class="nv">_OPT_PARAMETER</span><span class="o">=</span><span class="nv">$_OPT_PARAMETER</span></code></pre></figure>
<p>Und so schaut das ganze beim Testen aus:</p>
<figure class="highlight"><pre><code class="language-bash" data-lang="bash"><span class="nb">test</span>@localhost:~/scripts>./test_getopt.sh -f -r reqarg --optional<span class="o">=</span>optarg /path/to/file
<span class="nv">_OPT_FLAG</span><span class="o">=</span>1
<span class="nv">_OPT_FLAG2</span><span class="o">=</span>
<span class="nv">_OPT_OPTIONAL</span><span class="o">=</span>optarg
<span class="nv">_OPT_REQUIRED</span><span class="o">=</span>reqarg
<span class="nv">_OPT_PARAMETER</span><span class="o">=</span>/path/to/file
<span class="nb">test</span>@localhost:~/scripts>./test_getopt.sh --flag --gflag --required reqarg --optional /path/to/file
<span class="nv">_OPT_FLAG</span><span class="o">=</span>1
<span class="nv">_OPT_FLAG2</span><span class="o">=</span>1
<span class="nv">_OPT_OPTIONAL</span><span class="o">=</span>default
<span class="nv">_OPT_REQUIRED</span><span class="o">=</span>reqarg
<span class="nv">_OPT_PARAMETER</span><span class="o">=</span>/path/to/file
<span class="nb">test</span>@localhost:~/scripts>./test_getopt.sh -fg /path/to/file -r reqarg -o<span class="o">=</span>optarg
<span class="nv">_OPT_FLAG</span><span class="o">=</span>1
<span class="nv">_OPT_FLAG2</span><span class="o">=</span>1
<span class="nv">_OPT_OPTIONAL</span><span class="o">==</span>optarg
<span class="nv">_OPT_REQUIRED</span><span class="o">=</span>reqarg
<span class="nv">_OPT_PARAMETER</span><span class="o">=</span>/path/to/file
<span class="nb">test</span>@localhost:~/scripts>./test_getopt.sh -fg -r reqarg -o<span class="o">=</span>optarg /path/to/file /wrong/arg
bad option /wrong/arg
<span class="nb">test</span>@localhost:~/scripts>./test_getopt.sh -flag -r reqarg -o<span class="o">=</span>optarg /path/to/file
test_getopt.sh: invalid option -- <span class="s1">'l'</span>
test_getopt.sh: invalid option -- <span class="s1">'a'</span>
bad <span class="nb">command </span>line options</code></pre></figure>
<h2 id="-und-für-getopts"><a name="a4"></a>… und für getopts</h2>
<p>Und alle, die “getopts” den Vorzug geben finden das Beispielprogramm <a href="http://swenvoigt.com/assets/scripts/test_getopts.sh">test_getopts.sh</a> hier.</p>
<figure class="highlight"><pre><code class="language-bash" data-lang="bash"><span class="c">#!/bin/bash</span>
<span class="nv">PROG</span><span class="o">=</span><span class="k">${</span><span class="nv">0</span><span class="p">##*/</span><span class="k">}</span>
<span class="k">function </span>usage <span class="o">()</span>
<span class="o">{</span>
cat <span class="sh"><<EOF
usage: $PROG [options] <non-option parameter>
$PROG will just show the various options and parameters. The non-option parameter is not parsed by getopt,
but that kind of parameter is sometimes helpful as well.
Options:
-h print this help message.
-f option with no parameter, a flag
-g another option with no parameter, a flag
-r [param} option with mandatory parameter.
EOF
</span><span class="o">}</span>
<span class="nb">unset </span>_OPT_FLAG
<span class="nb">unset </span>_OPT_FLAG2
<span class="nb">unset </span>_OPT_REQUIRED
<span class="nb">unset </span>_OPT_PARAMETER
<span class="c"># first colon diables the verbose error message</span>
<span class="k">while </span><span class="nb">getopts</span> <span class="s2">":hfgr:"</span> opt; <span class="k">do
case</span> <span class="nv">$opt</span> <span class="k">in
</span>h<span class="p">)</span>
usage; <span class="nb">exit </span>0 <span class="p">;;</span>
f<span class="p">)</span>
<span class="nv">_OPT_FLAG</span><span class="o">=</span>1 <span class="p">;;</span>
g<span class="p">)</span>
<span class="nv">_OPT_FLAG2</span><span class="o">=</span>1 <span class="p">;;</span>
r<span class="p">)</span>
<span class="nv">_OPT_REQUIRED</span><span class="o">=</span><span class="nv">$OPTARG</span> <span class="p">;;</span>
:<span class="p">)</span>
<span class="nb">echo</span> <span class="s2">"bad getopts-option </span><span class="nv">$OPTARG</span><span class="s2">."</span>
usage
<span class="nb">exit </span>1
<span class="p">;;</span>
<span class="se">\?</span><span class="p">)</span>
<span class="nb">echo</span> <span class="s2">"bad getopts-option </span><span class="nv">$1</span><span class="s2">"</span>
usage
<span class="nb">exit </span>1
<span class="p">;;</span>
<span class="k">esac</span>
<span class="k">done
</span><span class="nb">shift</span> <span class="k">$((</span>OPTIND-1<span class="k">))</span>
<span class="k">while</span> <span class="o">[</span> <span class="nv">$# </span>-gt 0 <span class="o">]</span>; <span class="k">do
if</span> <span class="o">[[</span> -z <span class="s2">"</span><span class="nv">$_OPT_PARAMETER</span><span class="s2">"</span> <span class="o">]]</span>; <span class="k">then
</span><span class="nv">_OPT_PARAMETER</span><span class="o">=</span><span class="nv">$1</span>
<span class="nb">shift
</span><span class="k">else
</span><span class="nb">echo</span> <span class="s2">"bad option </span><span class="nv">$1</span><span class="s2">"</span>
<span class="c"># exit 1</span>
<span class="nb">shift
</span><span class="k">fi
done
</span><span class="nb">echo </span><span class="nv">_OPT_FLAG</span><span class="o">=</span><span class="nv">$_OPT_FLAG</span>
<span class="nb">echo </span><span class="nv">_OPT_FLAG2</span><span class="o">=</span><span class="nv">$_OPT_FLAG2</span>
<span class="nb">echo </span><span class="nv">_OPT_REQUIRED</span><span class="o">=</span><span class="nv">$_OPT_REQUIRED</span>
<span class="nb">echo </span><span class="nv">_OPT_PARAMETER</span><span class="o">=</span><span class="nv">$_OPT_PARAMETER</span></code></pre></figure>
<p>Und hier das Ergebnis des Tests:</p>
<figure class="highlight"><pre><code class="language-bash" data-lang="bash">
<span class="nb">test</span>@localhost:~/scripts>./test_getopts.sh -f -r 123 /path/to/file
<span class="nv">_OPT_FLAG</span><span class="o">=</span>1
<span class="nv">_OPT_FLAG2</span><span class="o">=</span>
<span class="nv">_OPT_REQUIRED</span><span class="o">=</span>123
<span class="nv">_OPT_PARAMETER</span><span class="o">=</span>/path/to/file
<span class="nb">test</span>@localhost:~/scripts>./test_getopts.sh -fg -r 123 /path/to/file
<span class="nv">_OPT_FLAG</span><span class="o">=</span>1
<span class="nv">_OPT_FLAG2</span><span class="o">=</span>1
<span class="nv">_OPT_REQUIRED</span><span class="o">=</span>123
<span class="nv">_OPT_PARAMETER</span><span class="o">=</span>/path/to/file
<span class="nb">test</span>@localhost:~/scripts>./test_getopts.sh -fg -r 123
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<span class="nv">_OPT_PARAMETER</span><span class="o">=</span>/path/to/file</code></pre></figure>
<h1 id="links">Links</h1>
<ol>
<li><a href="https://stackoverflow.com/questions/74844/bash-or-kornshell-ksh">Weil tatsächlich darüber diskutiert wird - bash oder ksh</a></li>
<li><a href="http://wiki.bash-hackers.org/syntax/pe">Parameter Expansion in BASH</a></li>
</ol>
<hr />
Namibia in einem Monat2016-10-15T00:00:00+02:00http://swenvoigt.com/reisen/2016/10/15/namibia-in-einem-monat<p>Mit diesem Beitrag erhaltet ihr einen Tourenvorschlag für eine einmonatige Reise im September durch Namibia und zurück über Botswana. Und zwar so, wie ich sie mit dem Wissen nach dem eigenen Urlaub nochmal machen würde. Also ohne unsere ursprünglichen Planungsfehler. Ihr benötigt ein Allrad-Fahrzeug mit einem Zelt auf dem Dach (oder im Kofferraum) und solltet auch offen für ein, zwei Offroad-Strecken sein.</p>
<!--more-->
<hr />
<p>Urlaubsziele in Afrika waren mir immer etwas unheimlich. Das liegt an den vielen unguten Nachrichten: Bürgerkriege, Korruption, Wegelagerei, hohes Infektionsrisiko und viel zu heiss. Aber Elefanten, Löwen, Nashörner und Flusspferde wollte ich doch einmal in freier Wildbahn sehen. Als ein Kollege einmal meinte, dass Südafrika, Botswana und Namibia noch gar nicht “richtiges” Afrika seien, begannen wir mit der Planung einer Reise nach Namibia und Botswana mit einer Gesamtdauer von einem Monat. Zwangsläufig legt man eine Strecke von über 6000 km mit dem Auto zurück. Da man in den meisten Nationalparks ohnehin auf ein 4x4-Fahrzeug angewiesen ist, sind auch ein paar wenige 4x4-Abschnitte dabei. Mit einem normalen Toyota Landcruiser vom Autovermieter haben wir diese Strecken auch als Offroad-Neulinge gemeistert.</p>
<p>Die Tour beginnt in Windhoek, geht über einen Köcherbaumwald in Keetmanshoop nach Süden zum Fish River Canyon. Dann weiter im Uhrzeigersinn … doch schaut selbst:</p>
<p><img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/namibia-overview.jpg" alt="Namibia Übersicht" /></p>
<p>Sind ein paar touristische Highlights nicht dabei? Selbstverständlich! Wir hätten uns gerne Geparden in <a href="http://www.okonjima.com/content/okonjima_german">Okonjima</a> angeschaut oder wären am <a href="http://www.namibia-info.net/namibia-reisefuehrer/zentral-namibia/waterberg-plateau.html">Waterberg Tafelberg</a> gewandert. Aufgrund der limitierten Urlaubstage funktionierte das natürlich nicht. Und so mussten auch wir Prioritäten setzen. Einige Alternativen sind jedoch weiter unten beschrieben.</p>
<p>Ihr habt nicht so viel Zeit für eine Rundreise? Okay, ein paar Tage lassen sich natürlich hier und da einsparen. Zum Beispiel</p>
<ul>
<li>könnt ihr den Wandertag im Naukluft-Gebirge (<a href="#a9">Tag 7</a>) auslassen</li>
<li>oder den Ugab-Menhir-4x4-Trail (<a href="#a12">Tag 10</a>).</li>
<li>Die lange Tour in der Palmwag Konzession nach Sesfontein kostet sogar zwei Tage (<a href="#a17">Tage 15</a> und <a href="#a18">16</a>).</li>
<li>Und statt einer recht teuren Hausboottour von Katima Mulilo zur Chobe Riverfront könnt ihr auch in Kasane eine Bootstour am Nachmittag buchen.</li>
<li>Vielleicht wollt ihr auch die Viktoriafälle auslassen?</li>
</ul>
<p>So lässt sich die Reise auch auf vier Wochen kürzen. Tatsächlich würde ich jedoch - nur aus Kostengründen - die Hausboottour auslassen und stattdessen lieber ein Boot für die Chobe Riverfront <a href="http://chobenationalpark.co.za/tour/chobe-boat-cruises/">direkt in Kasane</a> buchen.</p>
<p>Schaut dort auch mal beim <a href="http://www.namibia-forum.ch">Namibia-Forum</a> vorbei. Einige Foren-Teilnehmer meinten, dass die Strecken in dieser Tour viel zu lang sind. Wenn ihr es lieber gemächlich angehen wollt, fahrt lieber öfter nach Namibia und macht keine grosse Tour auf einmal.</p>
<hr />
<h1 id="inhalt">Inhalt</h1>
<div class="TOC-bullets">
<ul>
<li><a href="#a1">Vor der Reise</a></li>
<li><a href="#a2">Euer Fahrzeug</a></li>
<li><a href="#a3">Tag 1 - Fahrzeugübernahme und Einkauf, dann nach Rehoboth (90 km)</a></li>
<li><a href="#a4">Tag 2 - Nach Keetmanshoop in den Köcherbaumwald (400 km)</a></li>
<li><a href="#a5">Tag 3 - Zum Fish River Canyon (180 km)</a></li>
<li><a href="#a6">Tag 4 - Auf nach Lüderitz zur Geisterstadt Kolmanskop (430 km)</a></li>
<li><a href="#a7">Tag 5 - Führung durch Kolmanskop und weiter nach Sesriem (470 km!)</a></li>
<li><a href="#a8">Tag 6 - Dünenprogramm und Naukluftgebirge (220 km)</a></li>
<li><a href="#a9">Tag 7 - Wanderung im Naukluftgebirge (0 km)</a></li>
<li><a href="#a10">Tag 8 - Nach Walvis Bay über Solitaire, Kuiseb Pass und Düne 7 (500 km)</a></li>
<li><a href="#a11">Tag 9 - Swakopmund über Henties Bay nach Cape Cross (150 km)</a></li>
<li><a href="#a12">Tag 10 - Robbenkolonie und Ugab Menhir 4x4 Trail (120 km)</a></li>
<li><a href="#a13">Tag 11 - Omaruru River 4x4 Trail zur Spitzkoppe (160 km)</a></li>
<li><a href="#a14">Tag 12 - Spitzkoppe über Brandberg zum Rhino Camp (200 km)</a></li>
<li><a href="#a15">Tag 13 - 4x4 Trail vom Rhino Camp über Twyfelfontein nach Palmwag (220 km)</a></li>
<li><a href="#a16">Tag 14 - 4x4-Tour mit Tierbeobachtung in der Palmwag Konzession (60 km)</a></li>
<li><a href="#a17">Tag 15 - 4x4-Tour im Palmwag Park nach Sesfontein (60 km)</a></li>
<li><a href="#a18">Tag 16 - Von Sesfontein nach Kamanjab (230 km)</a></li>
<li><a href="#a19">Tag 17 - Etosha Nationalpark, Olifantrus Camp (130 km)</a></li>
<li><a href="#a20">Tag 18 - Etosha Nationalpark, Okaukuejo Camp (130 km)</a></li>
<li><a href="#a21">Tag 19 - Etosha Nationalpark, Namutoni Camp (130 km)</a></li>
<li><a href="#a22">Tag 20 - Über Grootfontein und Rundu nach Divundu (600 km!)</a></li>
<li><a href="#a23">Tag 21 - Nach Kongola in den Bwabwata Nationalpark (200 km)</a></li>
<li><a href="#a24">Tag 22 - Bwabwata Nationalpark und Katima Mulilo (120 km)</a></li>
<li><a href="#a25">Tag 23 - Hausboottour auf dem Zambesi und Chobe (0 km)</a></li>
<li><a href="#a26">Tag 24 - Hausboottour auf dem Zambesi und Chobe (0 km)</a></li>
<li><a href="#a27">Tag 25 - Hausboottour auf dem Zambesi und Chobe (0 km)</a></li>
<li><a href="#a28">Tag 26 - Rücktransport nach Katima Mulilo, dann nach Kasane (130 km)</a></li>
<li><a href="#a29">Tag 27 - 1-Tagestour zu den Viktoriafällen (0 km)</a></li>
<li><a href="#a30">Tag 28 - Via Chobe Riverfront und Savuti nach Mababe (250 km)</a></li>
<li><a href="#a31">Tag 29 - Ab in das Moremi-Wildreservat über das North-Gate (100 km)</a></li>
<li><a href="#a32">Tag 30 - Nach Maun (150 km)</a></li>
<li><a href="#a33">Tag 31 - Zurück nach Namibia (500 km)</a></li>
<li><a href="#a34">Tag 32 - Fahrzeugrückgabe in Windhoek und Rückflug (300 km)</a></li>
</ul>
</div>
<h2 id="vor-der-reise"><a name="a1"></a>Vor der Reise</h2>
<p>Die meisten Flüge von Deutschland nach Windhoek und zurück starten am Abend und landen am nächsten Morgen. So könnt ihr bei entsprechender Buchung den Urlaub ausgeschlafen beginnen. Gleich nach der Flugbuchung gilt es einen Autovermieter zu finden - siehe nächstes Kapitel. Entscheidet auch frühzeitig die empfohlene Hausboottour auf dem Zambesi und Chobe über drei Nächte und bucht sie gegebenenfalls frühzeitig.</p>
<p>Versucht die Zeltplätze im Moremi Game Reserve - Third Bridge oder Xakanaxa -, die im Etosha Nationalpark und im Nambwa Community Camp zu reservieren. Wahrscheinlich klappen die Übernachtungen auch ohne eine Reservierung. Da alle diese Camps in Nationalparks liegen, müsst ihr jedoch bei voller Belegung eventuell den Park verlassen. Das würde den weiteren Reiseverlauf durcheinanderbringen.</p>
<p>Den Zeltplatz in Kasane und eventuell die Bootstour auf dem Chobe von Kasane aus, kann man auch von unterwegs via Internet buchen. Das gleiche gilt für die Palmwag Lodge.</p>
<p>Nach einigen Urlaubstouren ist mir die Smartphone-App <a href="http://maps.me/de/home">Maps.me</a> ans Herz gewachsen. Mit ihr kann man auch offline navigieren. Es sind alle befahrenen Strassen und Trails, insbesondere auch alle Strecken innerhalb der Nationalparks, vorhanden. Bei Google Maps im Übrigen nicht. Damit kommt man in Namibia und Botswana nicht besonders weit. Vergesst jedoch auf keinen Fall, vor eurem Abflug die Offline-Karten für Namibia, Botswana und Simbabwe in der Maps.me-App zu laden. Macht euch auch mit der manuellen Eingabe von GPS-Koordinaten in der App vertraut. Falls euch die App übrigens gerade bei den kleinen Strassen nicht die gewünscht Route anzeigt oder meldet, dass eine Route nicht gefunden werden kann. Dann versucht es mit einem Klick auf das Fahrrad-Symbol. Die App verwendet dann bei der Berechnung der Route auch die fälschlich als nicht befahrbar eingetragenen Trails.</p>
<h2 id="euer-fahrzeug"><a name="a2"></a>Euer Fahrzeug</h2>
<p>Über mehr als vier Wochen seid ihr auf das Fahrzeug angewiesen. Ein Defekt oder ein platter Reifen kann euch die weitere Reise durcheinanderbringen. Stellt daher sicher, dass ihr sogenannte Heavy-Duty-Reifen am Kfz habt und dazu zwei Reserveräder. Wir hatten keinen Platten obwohl sich ab und zu das Überfahren von einigen “Reifenstecher-Steinen” nicht vermeiden liess.<br />
Namibia besteht fast nur aus Sand und Staub. Mietet daher, auch wenn ihr nur zu zweit unterwegs seid, ein Double-Cab. So könnt ihr euer Gepäck auf der Rücksitzbank lagern, ohne das es staubig wird. Auch ist ein Verstau-System auf der Ladefläche hilfreich. Durch die holprigen Strassen sonst schnell etwas zu Bruch. Uns sind unglaublich viele Bier- und Ciderbüchsen Leck geschlagen. Auch die 1,5-Liter-Cola-Flaschen hielten nicht dicht. Tetra-Packs liefen aus, wenn sie nicht in einer Kühlbox gelagert wurden. Packt den Kühlschrank immer bis oben voll. Legt gegebenenfalls eine Küchenrolle zum Auffüllen drauf, so dass der Inhalt bei der Fahrt nicht durchgeschüttelt werden kann.</p>
<p>Müsste ich eine Rangfolge der zu beachtenden Dinge aufstellen, würde die so aussehen:</p>
<ol>
<li>Heavy-Duty-Bereifung, bloss keine Allround-Reifen</li>
<li>Zwei Reserveräder, nicht nur einen</li>
<li>Reservekanister</li>
<li>Funktionierender Zigarettenanzünder, damit ihr über ein passendes USB-Ladegerät immer das Smartphone laden könnt</li>
<li>Eine Luftpumpe, am besten elektrisch, so dass ihr beim Tiefsand-Trail im Omaruru River etwas Luft aus den Reifen lassen könnt</li>
<li>Double-Cab statt Single-Cab</li>
<li>Vernünftige Verstau-Möglichkeiten auf der Ladefläche</li>
<li>Kein Turbo, der nur Leistung bei höheren Drehzahlen bringt - ihr braucht Leistung bei niedriger Drehzahl</li>
<li>Navigationssystem (Wir sind sehr gut mit der Maps.me-App auf dem Smartphone ausgekommen)</li>
<li>Ein Satelliten-Telefon (war eigentlich nur bei der 4x4-Tour im Omaruru River beruhigend, es dabei zu haben)</li>
<li>Lieber Benzin als Diesel, denn letztere Kraftstoff ist in Namibia hin und wieder an einzelnen Tankstellen nicht verfügbar</li>
</ol>
<p>Wir mieteten zum Beispiel <a href="http://www.windhoekcarhire.com/windhoek-car-hire-group-e4">diesen Landcruiser</a>. Fast alle Vermieter haben einen GPS-Tracker eingebaut, der ihnen zumindest in Namibia den aktuellen Standort verrät. Unser Vermieter - <a href="www.windhoekcarhire.com">Okavango Car Hire</a> - kontrolliert damit sogar die Geschwindigkeit und droht bei häufiger Überschreitung die Versicherung zu kündigen. Er zeigte uns die Funktionen dazu auf seinem Smartphone. Dieser Punkt war unkritisch, da wir mit unserer Motorisierung auf den Asphaltstrassen ohnehin selten schneller als 120 und auf den Gravel Roads auch ungern schneller als 80 km/h fuhren. Viel nerviger war ein mit dem Navigationssystem verbundener Pieper, der auf A- und B-Strassen ab 120 km/h und auf C- und D-Strassen am 80 km/h piepte.</p>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 40%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/bushlore-ladeflaeche.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Viele Touristen waren in <a href="http://bushlore.com/docs/cruisspec4.pdf">Landcruisern der Firma Bushlore</a> unterwegs. Sie waren, was die Verstaumöglichkeiten anbetrifft, wesentlich besser ausgestattet als unser Kfz. Die Firma hat auch beide Heavy-Duty-Reserveräder aussen befestigt, was zusätzlich Platz schafft. Auch die Ausstattungsliste war wesentlich länger.</p>
<h2 id="tag-1---fahrzeugübernahme-und-einkauf-dann-nach-rehoboth-90-km"><a name="a3"></a>Tag 1 - Fahrzeugübernahme und Einkauf, dann nach Rehoboth (90 km)</h2>
<p>Wir sind mit Condor nach Windhoek geflogen, weil der Flug erholsam am Vorabend startete und gegen 8 Uhr ohne Zeitverschiebung landete. Am Flughafen funktionierte der Geldautomat nicht, so dass althergebrachtes Geldumtauschen angesagt war. Gottseidank hatte ich genügend Euro-Scheine dabei. Euer Autovermieter holt euch nun ab und ihr könnt das Fahrzeug übernehmen. Den Camping-Grosseinkauf erledigt ihr am besten in einem Checkers-Supermarkt. Für die nächsten Wochen braucht ihr ja doch ein paar Dinge, die es nicht in jedem kleinen Spar-Markt oder Pick’n’ Pay gibt.<br />
Das alles zog sich bei uns bis zum frühen Nachmittag hin, so dass wir als erstes Übernachtungsziel den Campingplatz am Stausee Oanob ca. 90 km südlich von Windhoek wählten. Der erwies sich mit teilweise beleuchteten Stellplätzen als perfekt, denn so konnten wir unseren Grosseinkauf in aller Ruhe im Auto verstauen.</p>
<h2 id="tag-2---nach-keetmanshoop-in-den-köcherbaumwald-400-km"><a name="a4"></a>Tag 2 - Nach Keetmanshoop in den Köcherbaumwald (400 km)</h2>
<p>Von Rehoboth nach Keetmanshoop sind es ca. 400 km auf asphaltierter Strasse. Als Zwischenstops bieten sich der Hardap Dam an und natürlich ein Lunch-Stop in Mariental. Wenn ihr über die D1103 vom Hardap Dam nach Mariental fahrt, findet ihr tatsächlich grüne landwirtschaftlich genutzte Felder mitten in der Wüste.<br /></p>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 40%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/koecherbaum-bei-nacht.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Vertrödelt aber nicht zu viel Zeit, denn ihr solltet nicht zu spät am <a href="http://www.quivertreeforest.com">Quivertree Forest Rest Camp</a> sein. Im schönen Abendlicht bieten sich die Köcherbäume als Motiv an. Lasst aber auch auf keinen Fall den “Giants Playground” aus - eine Ansammlung an bizarren Felsen mit Köcherbäumen als Kontrast. Achso, links von der Rezeption ist ein Gepard untergebracht, der am Abend gefüttert wird. Eine Touristin wagte es sich sogar der zahmen Katze Fleisch vors Maul zu legen. Da die namibische Regierung so etwas nicht gerne sieht, wird wohl die Inhaberin uns Touristen nicht mehr lange in den Käfig reinlassen dürfen. Zumindest im September 2016 hatte sie kein Problem damit. So habt ihr an einem Campingplatz drei grossartige Gelegenheiten für Foto-Shootings.<br />
Am Campingplatz lernten wir den Profifotografen <a href="http://www.davidclapp.co.uk">David Clapp</a> aus UK und seine Freunde aus Südafrika kennen. Wir blieben lange wach, bis die Köcherbäume im Mondlicht lange Schatten warfen, und David zeigte uns wie ohne Blitzlicht in der Nacht tolle Fotos gelingen. Vergesst also nicht ein Stativ einzupacken!</p>
<h2 id="tag-3---zum-fish-river-canyon-180-km"><a name="a5"></a>Tag 3 - Zum Fish River Canyon (180 km)</h2>
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<figure class="figure-right" style="width: 40%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/fish-river-canyon.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Am frühen Morgen macht ihr sicher noch einen Spaziergang im Köcherbaumwald bevor die Fahrt in den Fish River Canyon weitergeht. Die Strasse ist nun nicht mehr asphaltiert, so dass ihr nicht mehr so schnell vorwärts kommt. Spätestens auf dem Weg zum Canyon organisiert euch einen Stellplatz im Zeltplatz des Gondwana Canyon Roadhouse. (Wir unterliessen das leider und mussten daher am Hobas Campingplatz mit sehr wenig Infrastruktur nächtigen.)<br />
In den Reiseführern steht, dass die beste Fotozeit des 500 m tiefen Canyons ca. 10 Uhr sein soll (vorher liegt der Fluss des Canyons im Schatten). Ich persönlich fand es am Nachmittag aber auch sehr fotogen. Mir hat die Aussicht vom “Hiker’s Viewpoint” (in der Maps.me-App) am Besten gefallen. Darüber hinaus bot sich dieser Platz als perfekter Startplatz für den Quattrokopter an. Für riesige Landschaften wie diese ist er gebaut worden.</p>
<h2 id="tag-4---auf-nach-lüderitz-zur-geisterstadt-kolmanskop-430-km"><a name="a6"></a>Tag 4 - Auf nach Lüderitz zur Geisterstadt Kolmanskop (430 km)</h2>
<p>Die Fahrtzeit nach Lüderitz solltet ihr nicht unterschätzen. Das Ziel ist dort der Shark Island Campingplatz. Wer das Mittagessen ausfallen lässt, mag natürlich noch einen Vormittagsbesuch am Canyon schaffen. Wir haben das bleiben lassen und lieber im grossartigen Restaurant des Bahnhof-Hotels in Aus herzhaft gegessen und den leckeren - wenn auch sehr süssen - Kuchen probiert. Wir hatten uns sehr erschrocken, als wir feststellten, dass 1,5 Stunden nur für unser Mittagessen “draufgingen”. Vom kleinen Örtchen Aus ist es nicht mehr weit bis nach Lüderitz. Lasst die Ghost Mining Town auf der linken Seite liegen und check erst Mal am Campingplatz ein. Falls ihr keine Lust auf Grillen oder Kochen habt, vielleicht weil es euch in Lüderitz viel zu windig ist, reserviert euch für den Abend einen Tisch im “Nest Hotel”. Wir hatten dort eines der besten Abendbuffets unserer Reise.<br />
Wenn nun langsam die goldene Stunde naht, fahrt doch schonmal zur Ghost Mining Town “Kolmanskop” und schaut euch die Häuser auf der höchsten Erhebung an. Parkt einfach vor der Schranke und folgt einfach dem Zaun, bis er vom Sand verschluckt wird. Dann seht ihr die fotogenen Ruinen (siehe Foto) und könnt sie ohne andere Touristen in aller Ruhe im besten Licht fotografieren. Angeblich benötigt man dafür ein Ticket. Es gibt jedoch weit und breit niemanden, der das verkaufen oder kontrollieren könnte.</p>
<h2 id="tag-5---führung-durch-kolmanskop-und-weiter-nach-sesriem-470-km"><a name="a7"></a>Tag 5 - Führung durch Kolmanskop und weiter nach Sesriem (470 km)</h2>
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<figure class="figure-right" style="width: 40%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/luederitz-kolmanskop.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Je nach Wochentag finden die Führungen durch die Geisterstadt um 9:30 Uhr und 11 Uhr statt oder am Sonntag nur um 10 Uhr. Die Führung ist recht interessant. Anschliessend darf man sich auf dem Gelände frei bewegen. Wie zu erwarten war, gelingen die Fotos nun nicht mehr so einfach wie am Vortag, da nun immer “gegnerische” Touristen durchs Bild laufen. Wer grosses Interesse an weiteren Geisterstädten hat, kann sich bei einem Anbieter weitere Touren zur Elizabeth Bay, nach Pomona und Bogenfels organisieren lassen. Nähere Infos findet ihr <a href="http://www.namibia-info.net/namibia-reisefuehrer/sued-namibia/kolmanskop/reisehinweise.html">hier</a><br />
Wir haben leider nicht so viel Zeit und müssen zügig weiter nach Sesriem fahren. Wir müssen ein Platz auf dem staatlichen Sesriem Rest Camp ergattern und sind auch mit einem Reserveplatz zufrieden (es ist ohnehin überall nur Sand). Erreicht man den Zeltplatz erst nach 18:30 Uhr, ist die Schranke zum Nationalpark geschlossen und muss ausserhalb übernachten. Das würde leider das Dünenerlebnis schmälern. Denn dieser Zeltplatz befindet sich direkt hinter dem Nationalpark-Eingang. Somit darf man bereits ab 6 Uhr morgens mit dem Fahrzeug zum Dead Vlei fahren. Alle anderen Besucher werden erst ab 7 Uhr eingelassen. Da man weitere 60 km bis zum Dead Vlei fahren muss, schaffen es die spät eingelassenen Besucher nicht, zur magischen Morgenstunde da zu sein.</p>
<h2 id="tag-6---dünenprogramm-und-naukluftgebirge-220-km"><a name="a8"></a>Tag 6 - Dünenprogramm und Naukluftgebirge (220 km)</h2>
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<figure class="figure-right" style="width: 40%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/sesriem-dead-vlei.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Wir stehen also um 5 Uhr morgens auf, packen alles zusammen und fahren um 6 Uhr zum Dead Vlei. Die ersten 60 km sind asphaltiert und es gibt niemanden, der sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält. Die letzten Kilometer sind offroad im Sand zu fahren. Wir haben keine Erfahrung mit Tiefsandstrecken, können uns aber irgendwie durchwühlen. Die anderen schaffen es ja auch. Wichtig ist, nicht stehen zu bleiben.<br />
Die magische Stunde im Dead Vlei, so hatte es uns <a href="http://www.davidclapp.co.uk">David Clapp</a> gelehrt, ist die Stunde nach Sonnenaufgang, wenn der Sand der Düne in der Sonne rot leuchtet, die toten Bäume des Dead Vlei jedoch noch im Schatten sind. Wir knipsen viel und erklimmen anschliessend die Big Daddy Düne, was am frühen Morgen leicht gelingt. Rennt unbedingt barfuss die Big Daddy Düne hinunter und habt einen Heidenspass! Vom eigentlichen Sossusvlei bin ich etwas enttäuscht und so sparen wir uns den Marsch auf die Sossusvlei Düne. Auch die Düne 45 lassen wir auf der Rückfahrt rechts liegen. Sie ist nur deshalb so beliebt, weil man direkt vor ihr mit dem Auto parken kann.<br />
Wir fahren weiter zum staatlichen NWR Naukluft Campingplatz mit der Einfahrt ca. 10 km südlich von Bullsport an der D854. Der Campingplatz liegt sehr schön im Grünen an einem Bach. Er hat aber auch einen Nachteil: Eine Horde postpubertäre Baboons, Bergpaviane, hat es sich zur Aufgabe gemacht, ahnungslose Touristen auszurauben. Habt also immer die Türen und den Kofferraum geschlossen! Wir verlieren alle Kartoffel- und Brotvorräte an einen Affen. Am nächsten Tag holt er sich auch noch die Zwiebeln.</p>
<h2 id="tag-7---wanderung-im-naukluftgebirge-0-km"><a name="a9"></a>Tag 7 - Wanderung im Naukluftgebirge (0 km)</h2>
<p>Um 9 Uhr starten wir zur 8-Stunden-Wanderung entlang des Waterkloof-Trails. Das erste Drittel des Weges führt an einem Bach mit kleinen Pools entlang. Später wird etwas luftiger, doch dank Maps.me-App können wir uns nicht verlaufen. Ingesamt geht es bis auf 1900 Meter hinauf. Es tut gut, sich nach den langen Autofahrten der vergangen Tage zu bewegen.</p>
<h2 id="tag-8---nach-walvis-bay-über-solitaire-kuiseb-pass-und-düne-7-500-km"><a name="a10"></a>Tag 8 - Nach Walvis Bay über Solitaire, Kuiseb Pass und Düne 7 (500 km)</h2>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 40%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/walvis-bay-dune-7.jpg" />
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/walvis-bay-flamingos.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Wir haben ein straffes Fahrprogramm vor uns und fahren auf der C14 in Richtung Walvis Bay. Wir umfahren das Naukluft-Gebirge und die Landschaft wird dabei immer bizarrer. Zuerst kommt ihr zum Gaub-Pass und weiter hinter dem Örtchen Solitaire der Kuiseb Pass. Die restlichen Kilometer wird es unspektakulär durch die Namib Wüste gehen. Vielleicht 60 km vor Walvis Bay bietet sich noch der Vogelfederberg als kurzer Stopp an. In den Reiseführern wird er als Ayers Rock Namibias bezeichnet. Das ist masslos übertrieben. Macht daher nur einen kurzen Fotostop und fahrt dann weiter zur Düne 7 wenige Kilometer vor Walvis Bay. Diese Düne ist freizeittechnisch hervorragend erschlossen. Sie ist durch die vielen Besucher, die auch aus dem nahen Walvis Bay kommen, arg zertrampelt. Müll liegt an vielen Stellen herum. Aber da wir ja die Big Daddy Düne in Sossusvlei erklommen haben, schaffen wir diese kleine Düne in kürzester Zeit. Es geht weiter zu den Flamingos in Walvis Bay. Einfach nach dem Begriff in der Maps.me-App suchen und ihr findet den Panorama-Punkt.<br />
Inzwischen haben wir uns einen Platz auf dem schön angelegten Camping-Platz <a href="http://www.sophiadale.de/index.html">Sophia Dale</a> in der Nähe von Swakopmund reserviert. Er wird von der deutschen Familie Lütz betrieben. Das Essen im Restaurant schmeckt sehr gut. Esst besser vorher nicht viel, denn die Portionen sind gross.<br />
Ich hoffe ihr lasst in Walvis Bay die Wale in Ruhe und bucht keine Whale Watching Tour.</p>
<p>Extra-Tag für Astronomie-Interessierte:
In Namibia betreibt die <a href="http://www.ias-observatory.org/">Internationale Amateur Sternwarte</a> eine Sternwarte. Wegen der geringen Lichtverschmutzung und Luftunruhe verbringen dort zahlreiche Hobbyastronomen ihren Urlaub. Auf <a href="http://www.hakos-astrofarm.com/hakos_d.htm">Hakos Astrofarm</a> auf 1800 m Höhe erklären euch Profis - sorry, Hobbyastronomen - bei einer Sternführung und allerbesten Sichtbedingungen den südlichen Sternhimmel. Dafür stehen diverse Teleskope bereit.</p>
<h2 id="tag-9---swakopmund-über-henties-bay-nach-cape-cross-150-km"><a name="a11"></a>Tag 9 - Swakopmund über Henties Bay nach Cape Cross (150 km)</h2>
<p>Walvis Bay oder Swakopmund bieten sich für einen Lebensmitteleinkauf an. Die beiden Städtchen liegen nicht weit auseinander. Wer es nicht rechtzeitig zu den Flamingos und Pelikanen in Walvis Bay geschafft hat, kann nochmal zurückfahren. In Swakopmund macht man üblicherweise noch eine kleine Stadtrundfahrt im eigenen Auto, bei der man sich die netten Häuschen anschaut (Hohenzollernhaus, Altes Gefängnis, Altes Amtsgericht, Woermannhaus, Jetty). Vielleicht mag auch jemand in Peters Antiquitätenladen stöbern. Für den kleinen Hunger bieten sich diverse Cafés an. Uns gefiel spontan das <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=19/-22.67708/14.52549">Bojos Café</a> und wurden nicht enttäuscht.</p>
<p>Nach der Stadtbesichtigung geht die Fahrt weiter zum Cape Cross (Kreuzkap). Das Wrack der Zeila lädt unterwegs zu einem kurzen Fotostop ein. Ein längerer Stopp oder sogar eine Übernachtung in Henties Bay lohnen sich nicht. Der Caravan- und Camping-Stellplatz hat das Ambiente eines Lidl-Parkplatzes. Und so übernachten wir in Cape Cross auf der Campsite der <a href="http://capecross.org">Cape Cross Lodge</a>. Weil es so windig und kalt war, machten wir uns einen schönen Abend im sehr netten Restaurant der Lodge.<br />
Ein Besuch der Robbenkolonie ist zwischen 10 Uhr und 17 Uhr (1. Juli bis 15. November) bzw. 8 Uhr bis 17 Uhr (16. November bis 30. Juni) möglich. Er ist zwar erst für den nächsten Morgen eingeplant, doch vielleicht seid ihr ja bereits früher da.</p>
<h2 id="tag-10---robbenkolonie-und-ugab-menhir-4x4-trail-120-km"><a name="a12"></a>Tag 10 - Robbenkolonie und Ugab Menhir 4x4 Trail (120 km)</h2>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 50%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/ughab-menhir-4x4-overview.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Am Vormittag besucht ihr die Robbenkolonie. Das geht relativ unkompliziert auf einem eigens dafür angelegten Holzsteg und startet dann in den Ugab Menhir 4x4-Trail. Wobei der Allradantrieb überhaupt nicht benötigt wird. Auf diesem Einsteiger-Trail sind hunderte <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Welwitschie">Welwitschia-Pflanzen</a> - sie ist auch im Wappen Namibias vertreten - zu finden. Die Felsenlandschaft ist sehr bizzarr und eine echte Abwechslung zu den letzten öden Strecken an der Küste entlang.</p>
<p>Die GPS-Koordinaten lagen als Faltblatt im unbesetzten, neuen(!) <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=18/-22.11592/14.28346">Tourist-Office</a> gegenüber von der Polizei aus. Ihr folgt einfach vom Cape Cross der C34 in Richtung Norden und biegt irgendwann auf die D2303 ab. Der Einstieg in die 4x4-Route ist dank Openstreetmap und der Maps.me-App einfach zu finden. Für die Tour Cape Cross, dann Ugab Menhir Trail und wieder zurück zum Cape Cross solltet ihr je nach Dauer der Fotostopps zwischen 5 bis 7 Stunden einplanen.
Die GPS-Koordinaten sind wie folgt:</p>
<table>
<tbody>
<tr>
<td>Waypoint</td>
<td>Latitude</td>
<td>Longitude</td>
<td>Name</td>
</tr>
<tr>
<td>1</td>
<td>S22° 06.632</td>
<td>E14° 17.546</td>
<td>Cross Road C34</td>
</tr>
<tr>
<td>2</td>
<td>S21° 50.136</td>
<td>E14° 04.284</td>
<td>Salt Pond</td>
</tr>
<tr>
<td>3</td>
<td>S21° 45.045</td>
<td>E13° 59.817</td>
<td>Cape Cross Turnoff</td>
</tr>
<tr>
<td>4</td>
<td>S21° 30.650</td>
<td>E13° 52.229</td>
<td>Brandberg West T/o D2303</td>
</tr>
<tr>
<td>5</td>
<td>S21° 11.273</td>
<td>E14° 05.258</td>
<td>Menhir 1st Turnoff</td>
</tr>
<tr>
<td>6</td>
<td>S21° 09.580</td>
<td>E13° 57.580</td>
<td>Ancient Damara Settlement</td>
</tr>
<tr>
<td>7</td>
<td>S21° 05.665</td>
<td>E13° 48.389</td>
<td>Menhir 2nd Turnoff</td>
</tr>
<tr>
<td>8</td>
<td>S21° 06.111</td>
<td>E13° 47.805</td>
<td>Menhir</td>
</tr>
<tr>
<td>9</td>
<td>S21° 13.808</td>
<td>E13° 41.808</td>
<td>Main Road C34</td>
</tr>
<tr>
<td>10</td>
<td>S21° 16.133</td>
<td>E13° 43.400</td>
<td>Durissa Bay</td>
</tr>
<tr>
<td>11</td>
<td>S21° 16.283</td>
<td>E13° 41.329</td>
<td>Winston Wreck</td>
</tr>
<tr>
<td>12</td>
<td>S21° 26.526</td>
<td>E13° 49.210</td>
<td>Mile 108</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<h2 id="tag-11---omaruru-river-4x4-trail-zur-spitzkoppe-160-km"><a name="a13"></a>Tag 11 - Omaruru River 4x4 Trail zur Spitzkoppe (160 km)</h2>
<p>Wenn euch die 4x4-Tour am Vortag gefallen hat, dann fahrt doch durch das ausgetrocknete Flussbett des Omaruru Flusses zum Spitzkoppe Rest Camp. Die Tiefsand-Strecke im Flussbett hat in etwa die gleiche Beschaffenheit, wie die letzten 5 km zum Dead Vlei in Sesriem. Fahrt dazu vom Cape Cross die C34 in Richtung Henties Bay und tankt dort. Dann nehmt die C35. Von dort führt ein Trail zur Staumauer, fahrt darüber und folgt den Trails in das ausgetrocknete Flussbett. Ab jetzt ist die Strecke selbsterklärend, denn die nächsten 70 km führen nicht aus dem Flussbett heraus. Der restliche Streckenabschnitt an der kleinen Spitzkoppe herum bis zum Spitzkoppe Rest Camp ist eine wenig befahrene Gravel Road.
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/omaruru-river-4x4-overview.jpg" alt="Omaruru River 4x4 Trail" />
Für die Strecke von der C35 bis zum Spitzkoppe Camp solltet ihr 5 Stunden einplanen. Die GPS-Wegpunkte und Koordinaten sind wie folgt:</p>
<table>
<tbody>
<tr>
<td>Waypoint</td>
<td>Latitude</td>
<td>Longitude</td>
<td>Name</td>
</tr>
<tr>
<td>1</td>
<td>S22° 05.132</td>
<td>E14° 16.210</td>
<td>Bridge</td>
</tr>
<tr>
<td>2</td>
<td>S21° 55.782</td>
<td>E14° 25.626</td>
<td>Sycamore Tree</td>
</tr>
<tr>
<td>3</td>
<td>S21° 54.853</td>
<td>E14° 28.631</td>
<td>Cableway</td>
</tr>
<tr>
<td>4</td>
<td>S21° 54.079</td>
<td>E14° 29.796</td>
<td>Paddocks</td>
</tr>
<tr>
<td>5</td>
<td>S21° 54.179</td>
<td>E14° 32.777</td>
<td>Omdel Dam Viewpoint</td>
</tr>
<tr>
<td>6</td>
<td>S21° 47.578</td>
<td>E14° 43.312</td>
<td>Skoenklip</td>
</tr>
<tr>
<td>7</td>
<td>S21° 38.619</td>
<td>E14° 51.531</td>
<td>Lêwater</td>
</tr>
<tr>
<td>8</td>
<td>S21° 45.957</td>
<td>E15° 01.814</td>
<td>Uithou</td>
</tr>
<tr>
<td>9</td>
<td>S21° 52.250</td>
<td>E15° 06.294</td>
<td>Uithou Turnoff</td>
</tr>
<tr>
<td>10</td>
<td>S21° 50.569</td>
<td>E15° 12.347</td>
<td>Spitzkoppe Campsite T/o</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 40%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/spitzkoppe-arch.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Die Stellplätze im Spitzkoppe Camp liegen sehr weit verstreut auf dem Gelände. Es war eines der am schönsten gelegen Camps mit toller Aussicht auf die Felsen. Ihr solltet daher versuchen, am Nachmittag bereits dort zu sein, um die Gegend bereits erkunden zu können. Entgegen den Aussagen auf diversen Webseiten und <a href="http://wantseeproject.com/wp-content/uploads/2015/10/Matterhorn-of-Namibia-Map.jpg">Geländekarten</a> konnten wir übrigens über den Westeingang rein- und wieder rausfahren.</p>
<p>Im Tourist Office werden weitere <a href="http://www.hentiesbaytourism.com/things-to-do-and-see/4x4routes/">4x4-Touren</a> beschrieben. Wir probierten zum Beispiel den Mineral Trail aus und können ihn nicht weiterempfehlen. Es handelt sich bei ihm um eine normale Gravel Road durch wenige reizvolle Landschaft. Die Brandberg-Routen werdet ihr morgen und übermorgen befahren.</p>
<h2 id="tag-12---spitzkoppe-über-brandberg-zum-rhino-camp-200-km"><a name="a14"></a>Tag 12 - Spitzkoppe über Brandberg zum Rhino Camp (200 km)</h2>
<p>Am frühen Morgen erkundet ihr am Besten die Spitzkoppe und den Rock Arch. Zum Tanken fahrt ihr am Besten nach Usakos - leider recht weit - oder hofft auf Uis, das unterwegs auf der Strecke liegt. Sofern ihr 2 Stunden für eine Wanderung erübrigt, könnt ihr euch unterwegs am Brandberg das <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Weiße_Dame">White Lady Felsbild</a> anschauen.</p>
<p>Das Rhino Camp - unter dem Namen “Ugab Base Camp” bei Openstreepmap zu finden - ist unglaublich urig. Allein wegen der Dusche sollte man hier übernachtet haben.</p>
<h2 id="tag-13---4x4-trail-vom-rhino-camp-über-twyfelfontein-nach-palmwag-220-km"><a name="a15"></a>Tag 13 - 4x4 Trail vom Rhino Camp über Twyfelfontein nach Palmwag (220 km)</h2>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 40%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/rhino-camp-to-twyfelfontein.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Eine der schönsten 4x4-Strecken - die “Strasse” D2303 - führt direkt vom Rhino Camp am Doros Crater und Burnt Mountain vorbei nach Twyfelfontein. Am Zeltplatz Rhino Camp steht sogar ein Wegweiser! In Twyfelfontein im Damaraland schaut ihr euch die <a href="http://www.namibia-1on1.com/organ-pipes.html">Organ Pipes</a> und die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Twyfelfontein">Felsgravuren</a> an. Wir planten eigentlich im Aba-Huab Restcamp ca. 5 km nördlich von Twyfelfontein übernachten. Es wurde im Reiseführer wegen der schönen Lage am Flus beworben. Es liegt aber auch direkt an der staubigen Strasse und der Platz sah nicht nur staubig aus sondern auch sehr verwaist. Die Rezensionen der anderen 2 Zeltplätze sahen auch nicht besser aus. Und so fuhren wir 120 km weiter zum Zeltplatz der <a href="palmwaglodge.com">Palmwag Lodge</a>. Sie liegt an einem kleinen Fluss und somit ist es überraschend grün. Leider ist die Campsite mit 180 NAD pro Person recht teuer. Die Lodge bietet natürlich auch ein gutes, wenn auch relativ teures, Restaurant. Doch als Camper hat man ja die Option, es nicht zu nutzen. Wenige Kilometer vor der Lodge, im Örtchen Palmwag, solltet ihr euren Tank auffüllen.</p>
<h2 id="tag-14---4x4-tour-mit-tierbeobachtung-in-der-palmwag-konzession-60-km"><a name="a16"></a>Tag 14 - 4x4-Tour mit Tierbeobachtung in der Palmwag Konzession (60 km)</h2>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 50%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/palmwag-4x4-overview.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Ungefähr 10 km nord-östlich der Lodge ist die bewachte Schranke zur <a href="http://www.dt800.de/nam%20palmwag%20beschreibung.htm">Palmwag Konzession</a>. Ein Permit könnt ihr entweder in der Lodge oder direkt am Eingang erwerben. Mit dem Permit erhaltet ihr <a href="http://www.bwana.de/namibia/geheimtipps/palmwag-konzessionsgebiet.html">diese Karte</a>. Der Wachmann an der Schranke sollte die aktuellen Informationen über Tiersichtungen haben und sagt euch, wo ihr am besten zuerst hinfahren könnt.<br />
Anfangs schaut der Weg in die Palmwag Konzession überhaupt nicht nach 4x4 aus. Aber das ändert sich nach einigen Kilometern und ihr kommt nur nach langsam voran. Ihr habt zwei Möglichkeiten: Zum einen gibt es einen interessanten Rundkurs, der an diversen Wasserstellen vorbeiführt und für den ihr auch einen Tag einplanen solltet. Mein Vorschlag ist aber, eine entsprechende 4x4-Ausstattung mit Heavy Duty Bereifung und zwei Reserveräder vorausgesetzt, dass ihr im Konzessionsgebiet übernachtet und nach Sesfontein fahrt. Diese Strecke soll theoretisch laut Lodge sogar an einem (langen) Tag machbar sein, auch wenn mir das unrealistisch vorkommt. Wer diese Offroad-Tour nach Sesfontein scheut, macht einfach die Rundtour und übernachtet erneut in der Palmwag Lodge oder fährt direkt nach Kamanjab durch.</p>
<p>In der Palmwag Konzession ist das Campen auf diesen Sites erlaubt:</p>
<table>
<thead>
<tr>
<th>Site</th>
<th>Lon</th>
<th>Lat</th>
</tr>
</thead>
<tbody>
<tr>
<td>Kai-Ais Campsite</td>
<td>13.611812</td>
<td>-19.761307</td>
</tr>
<tr>
<td>Crowthers Campsite</td>
<td>13.466280</td>
<td>-19.808080</td>
</tr>
<tr>
<td>Theun’s Campsite</td>
<td>13.390374</td>
<td>-19.768983</td>
</tr>
<tr>
<td>Blackridge Campsite</td>
<td>13.349720</td>
<td>-19.563980</td>
</tr>
<tr>
<td>Mudorib Top Junction Campsite</td>
<td>13.280500</td>
<td>-19.387100</td>
</tr>
<tr>
<td>Mudorib Bottom Junction Campsite</td>
<td>13.228500</td>
<td>-19.342120</td>
</tr>
<tr>
<td>Mudorib Mouth Campsite</td>
<td>13.229500</td>
<td>-19.344170</td>
</tr>
<tr>
<td><a href="http://www.namibia-forum.ch/forum/8-camping/156737-empfehlung-elephant-song-camp-nahe-sesfontein.html">Elephant Song Campsite</a></td>
<td>13.455000</td>
<td>-19.220830</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>Bei unserer Tour sahen wir Wüstenelefanten, Zebras, Giraffen, Oryxantilopen und Strausse. Mit viel Glück seht ihr vielleicht sogar ein Black Rhino. Im Gegensatz zu den folgenden Nationalparks seid ihr vermutlich ganz allein im Konzessionsgebiet unterwegs und trefft keine Menschenseele.</p>
<h2 id="tag-15---4x4-tour-im-palmwag-park-nach-sesfontein-60-km"><a name="a17"></a>Tag 15 - 4x4-Tour im Palmwag Park nach Sesfontein (60 km)</h2>
<p>Die 4x4-Tour - siehe <a href="http://www.bwana.de/namibia/geheimtipps/palmwag-konzessionsgebiet.html">Kartenmaterial</a> - geht weiter in Richtung Sesfontein. Entweder ihr übernachtet in einem Camp am Hoanib River oder in Sesfontein. Es sollte sogar ausreichend Zeit sein, bereits heute nach Kamanjab weiterzufahren. Nur wäre das bei der tollen Landschaft arg übereilt.</p>
<h2 id="tag-16---von-sesfontein-nach-kamanjab-230-km"><a name="a18"></a>Tag 16 - Von Sesfontein nach Kamanjab (230 km)</h2>
<p>Wenn ihr von Sesfontein kommend in Kamanjab eintrefft, solltet ihr eure Einkäufe erledigen und natürlich tanken. Wir hatten es übrigens nicht geschafft in Kamanjab Geld abzuheben oder einzutauschen. Wenige Meter vor der Einfahrt zum <a href="http://www.oppi-koppi-kamanjab.com">Oppi-Koppi Camp</a> findet sich die ganz hervorragende <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=19/-19.62234/14.84568">Impala Fleischerei</a>. Ihr bekommt dort für wenig Geld frisch abgepacktes Wildfleisch, das ihr in den nächsten Tagen im Etosha Nationpark am Abend grillen könnt. Fragt am Besten den Chef direkt, von welchem Tier - Zebra, Giraffe, Springbock, Kudu - das Fleisch ist. Vermutlich bezieht auch das nette Restaurant des Oppi-Koppi Camps sein Fleisch aus dieser Metzgerei.</p>
<h2 id="tag-17---etosha-nationalpark-olifantrus-camp-130-km"><a name="a19"></a>Tag 17 - Etosha Nationalpark, Olifantrus Camp (130 km)</h2>
<p>Vom Kamanjab geht es zum Galton Gate des Etosha Nationalparks. Fahrt die Strecke über das Dolomite Camp ins Olifantsrus Camp. Falls ihr keine Karte des Nationalparks am Eingang kaufen wollt, dann druckt einfach die Karten <a href="http://www.etoshanationalpark.org/media/Map-of-Etosha-West.jpg">Etosha West</a> und <a href="http://www.etoshanationalpark.org/media/Map-of-Etosha-East.jpg">Etosha Ost</a> von der <a href="http://www.etoshanationalpark.org/de">Nationalpark-Homepage</a> aus.</p>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 65%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/etosha-dolomite-camp.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Wir kehrten am frühen Nachmittag im Dolomite Camp für eine Rast ein. Ich bin mir nicht sicher, ob das edle und teure Dolomite Camp auf Tagesgäste eingestellt ist. Aber die netten Angestellten verkauften uns Getränke, Kaffee und Kuchen. Am Wasserloch, nicht weit vom Camp entfernt, hielten sich mehrere Elefantenfamilien auf. Dann ging weiter zum Olifantrus Camp. Da wir während unserer gesamten Tour keine Campsite vorreservierten, bekamen wir natürlich im Etosha Nationalpark immer nur einen Reserveplatz. Im Gegensatz zu den vorreservierten Plätzen hatte der immerhin Schatten. Wenn ihr keinen Platz reserviert habt, empfiehlt es sich mit dem Einchecken nicht bis zum Abend zu warten.</p>
<h2 id="tag-18---etosha-nationalpark-okaukuejo-camp-130-km"><a name="a20"></a>Tag 18 - Etosha Nationalpark, Okaukuejo Camp (130 km)</h2>
<p>Die weitere Tour im Etosha Park ist selbsterklärend. Wir bei Olifantsrus gilt auch hier: Kommt früh genug beim Okaukuejo Camp an. Es ist der grösste Campground im Park. Die meisten Besucher fahren über das südlich gelegene Andersons Gate ein und entsprechend voll ist es. Solltet ihr keinen Reserveplatz bekommen, lauft ihr Gefahr, dass ihr auf einen Zeltplatz ausserhalb des Nationalparks ausweichen müsst. Übrigens könnt ihr hier euren Tank auffüllen.</p>
<div class="album">
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/etosha-loewen.jpg" /> </figure>
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/etosha-rhino.jpg" /> </figure>
</div>
<p>Das beleuchtete Wasserloch im Okaukuejo Camp ist eines der Highlights. Wir hatten hier Elefanten und Black Rhinos beim Sonnenuntergang.</p>
<h2 id="tag-19---etosha-nationalpark-namutoni-camp-130-km"><a name="a21"></a>Tag 19 - Etosha Nationalpark, Namutoni Camp (130 km)</h2>
<p>Dieser Streckenabschnitt kann etwas länger dauern. Es finden sich diverse Abzweige, die erkundet werden wollen. Und so passierte es uns, dass wir erst gegen 17:30 Uhr im Camp eintrafen und feststellen mussten, dass es keine Stellplätze mehr gibt. Es boten sich einige Camps direkt hinter dem Von-Lindquist Gate an. Da es laut Plan am nächsten Tag ohnehin aus dem Nationalpark rausgehen sollte, war es nicht weiter tragisch.</p>
<p>Das Permit für den Nationalpark gilt übrigens für 24 Stunden. Seid ihr zum Beispiel um 9 Uhr reingefahren dann solltet ihr auch vor 9 Uhr an einem Folgetag wieder rausfahren, sonst muss unter Umständen nur wegen einer Stunde Verspätung ein weiterer Tag bezahlt werden.</p>
<h2 id="tag-20---Über-grootfontein-und-rundu-nach-divundu-600-km"><a name="a22"></a>Tag 20 - Über Grootfontein und Rundu nach Divundu (600 km)</h2>
<p>Heute ist ein Fahrtag angesetzt. Zwar grösstenteils auf Asphalt, aber dennoch wird der Tag dafür draufgehen. Wir hatten es immerhin vom Von-Lindquist Gate bei Namutoni bis Divundu geschafft und uns spontan einen Campingplatz gesucht - das <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=17/-18.11176/21.58243">Ngoabaca Community Camp</a>, und dort die Campsite 2. Der Zeltplatz liegt direkt an den Popa Falls. Das sind relativ unspektakuläre Stromschnellen. Die Campsite bietet kaum Infrastruktur. Dafür hat man von einer Holzplattform einen schönen Blick auf den Cubango. Eigentlich war nur diese Campsite hergerichtet. Man wird dort kaum andere Touristen antreffen. Leider wird das Camp nicht gepflegt. Bei unserem Aufenthalt war am folgenden Morgen das Wasser ausgefallen und so funktionierten Dusche und Toilette nicht. Wem das obige Camp zu spartanisch ist, sollte besser das <a href="http://ngepicamp.com">Ngepi Camp</a> aufsuchen.</p>
<h2 id="tag-21---nach-kongola-in-den-bwabwata-nationalpark-200-km"><a name="a23"></a>Tag 21 - Nach Kongola in den Bwabwata Nationalpark (200 km)</h2>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 50%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/horseshoe-4x4-overview.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Von Divundu geht es auf dem Trans-Caprivi-Highway in Richtung Kongola. Kurz bevor ihr den Kwando überquert ist rechts die Einfahrt zur Rezeption des Bwabwata Nationalparks. Von dort fahrt auf einem 4x4-Trail weiter zum <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=16/-17.8770/23.3200">Nambwa Community Camp</a> und versucht dort eine Campsite zu ergattern. Es gibt nur fünf Stellplätze und laut Auskunft von namibischen Campern sind die immer sehr gut im Voraus ausgebucht. (Als wir jedoch Ende September übernachteten waren insgesamt nur zwei Plätze belegt.) Alle Sites liegen sehr schön am Kwando, auf einer Holzplattform direkt am Fluss kann man wunderbar entspannen und Elefanten, Flusspferde, einen Waran, Erdmännchen und viele Vögel beobachten. In sehr schönen Lodge gleich nebenan kann man auch sehr gut zu Abend essen. Man muss es nur vorher anmelden.</p>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 30%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/horseshoe.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Ihr solltet am Nachmittag aber nicht zu viel Zeit ver-relaxen, sondern unbedingt in Richtung Horseshoe aufbrechen. In der Trockenzeit, also auch im September, versammeln sich um diese Halbinsel unglaublich viele Elefanten. Wir hatten am Nachmittag über 500 in nächster Nähe. Ihr werdet aber auch Flusspferde, Wasserbüffel, Giraffen, Oryxantilopen, Springböcke, Gemsböcke, Kudus und vielleicht sogar Löwen sehen. Fahrt auch den Trail noch ein paar Kilometer weiter in Richtung Süden, bis der Trail am Fluss bei Booten einer Lodge endet. Ihr werdet echt viel Tiere zu sehen bekommen.</p>
<p>Der 4x4-Trail ist an einigen Stellen recht tiefsandig, so dass ihr den Horseshoe Viewpoint nur mit 4x4-Auto erreichen könnt. Dank der 4x4-Tour im Flussbett des Omaruru wird euch das Offroad-Fahren viel Spass machen.</p>
<h2 id="tag-22---bwabwata-nationalpark-und-katima-mulilo-120-km"><a name="a24"></a>Tag 22 - Bwabwata Nationalpark und Katima Mulilo (120 km)</h2>
<p>Am frühen Morgen verschiebt ihr sicher das Frühstück und schaut gleich nachmal am Horseshoe vorbei. Ihr habt viel Zeit, denn die restliche Tagesetappe bis nach Katima Mulilo ist recht kurz. Klärt dort bei dem <a href="http://www.zambezisafaris.com">Caprivi Houseboat Safari Lodge</a> die Organisation eurer 3-nächtigen Hausboot-Tour auf dem Zambesi und Chobe (siehe auch einleitendes Kapitel). Mir war zum Beispiel nicht klar, dass wir am letzten Tag von Kasane in Botswana mit einem Taxi zurück nach Katima Mulilo gebracht werden. Das bedeutet am letzten Tag der Hausboottour: Ausreise Namibia, Einreise Botswana (mit dem Boot) gefolgt von Ausreise Botswana und wieder Einreise Namibia (mit dem Taxi) und am Abend erneut Ausreise Namibia und Einreise Botswana (mit dem eigenen Auto). Curt, der Anbieter der Touren, bot uns überraschend an, dass jemand am letzten Tag unseren Camper von Katima nach Kasane fahren könnte. Das kam leider etwas überraschend für uns, denn aus versicherungstechnischen Gründen, wollten wir das Risiko nicht eingehen. Denn wer würde bei einem Unfall, Diebstahl oder einem anderen Problem aufkommen. So etwas will vorher bedacht sein. Ihr habt ja jetzt Zeit dafür <i class="fa fa-smile-o"></i>.</p>
<p>Wir campten auf <a href="http://namwiisland.com">Namwi Island Lodge & Campsite</a> nur eine Strasse entfernt von der <a href="http://www.zambezisafaris.com">Caprivi Houseboat Safari Lodge</a>. Die Stellplätze liegen schön weit auseinander, die Anlage ist grün und gepflegt. Es gibt Strom und Wasser. Nur im neu eröffneten Restaurant wollte es uns nicht richtig schmecken. Da in Katima Mulilo irgendwie alle Touristen zusammentreffen, findet sich aber leicht ein Zeltplatz. Sie sind aber auch schnell ausgebucht.</p>
<h2 id="tag-23---hausboottour-auf-dem-zambesi-und-chobe-0-km"><a name="a25"></a>Tag 23 - Hausboottour auf dem Zambesi und Chobe (0 km)</h2>
<p>Falls ihr nicht ohnehin auf dem Campground der <a href="http://www.zambezisafaris.com">Caprivi Houseboat Safari Lodge</a> übernachtet habt, parkt euer Auto bei der Lodge und bringt eure Gepäckstücke und Getränke und Lebensmittel auf das Hausboot. Und dann tuckert ihr langsam auf dem Zmabesi los. Der erste Tag ist relativ langweilig. Der Zambesi ist ein grosser Fluss. Vermutlich seht ihr hin- und wieder die Rücken von Flusspferden oder Krokodilen. Ihr könnt euch auch der Ornithologie widmen. Geniesst die Fahrt - auf dem Hausboot fährt endlich mal jemand anders!</p>
<h2 id="tag-24---hausboottour-auf-dem-zambesi-und-chobe-0-km"><a name="a26"></a>Tag 24 - Hausboottour auf dem Zambesi und Chobe (0 km)</h2>
<div class="album">
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/chobe-profis.jpg" /> </figure>
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/chobe-hippos.jpg" /> </figure>
</div>
<p>Ihr seid noch immer auf dem Zambesi unterwegs. Am Nachmittag werdet kurz vor Kasane aus dem Kanal zwischen Zambesi und Chobe herausfahren und endlich im Chobe Nationalpark sein. Um genau zu sein, befindet ihr euch natürlich auf der namibischen Seite, auf der es keinen Nationalpark gibt. Auf der Fahrt entlang der “Chobe Riverfront” seht ihr unglaublich viele Elefanten, Flusspferde, Wasserbüffel, Krokodile, Zebras und so weiter. Da ihr in einem Boot unterwegs seid, könnt ihr den ganzen Elefantenfamilien beim Durchschwimmen des Chobe aus nächster Nähe beobachten. Überhaupt kommt ihr im Boot viel näher an die Tiere heran.</p>
<h2 id="tag-25---hausboottour-auf-dem-zambesi-und-chobe-0-km"><a name="a27"></a>Tag 25 - Hausboottour auf dem Zambesi und Chobe (0 km)</h2>
<p>Auf unserer Tour war ich am dritten Tag der Hausboottour überrascht, wie wenig Tiere vom Morgen bis zum Nachmittag zu sehen sind. Gut, die üblichen Verdächtigen wie Antilopen, Giraffen, Wasserbüffel sind immer in Flussnähe zu sehen. Aber nicht mehr so viele. Die attraktive Tageszeit im Chobe Nationalpark beginnt ganz klar ab etwa 15 Uhr.</p>
<h2 id="tag-26---rücktransport-nach-katima-mulilo-dann-nach-kasane-130-km"><a name="a28"></a>Tag 26 - Rücktransport nach Katima Mulilo, dann nach Kasane (130 km)</h2>
<p>Wie weiter oben bereits erwähnt, geht die Fahrt nicht im Hausboot zurück sondern mit dem Taxi. Die Ein- und Ausreiseformalitäten gehen zwar überraschend schnell vonstatten, doch letztlich reicht man vier Mal den Reisepass den Grenzbeamten über den Tresen. Und so ist man frühestens zwischen 13 und 14 Uhr zurück in Katima Mulilo. Die Zeit reicht gerade noch, um erneut wieder in Botswana einzureisen - die Fahrt dauert erneut ca. eine Stunde. Wenige Meter hinter der botswanischen Grenze befindet sich das <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=15/-17.9278/24.7279">Ngoma Gate</a> des Chobe Nationalpark. So könnt ihr noch am späten Nachmittag einen Teil des Nationalparks erkunden, den ihr noch nicht vom Fluss aus gesehen habt. Damit ihr den Nachmittag im Park noch geniessen könnt, reserviert am besten vorab einen Zeltplatz in Kasane für zwei Nächte.</p>
<h2 id="tag-27---1-tagestour-zu-den-viktoriafällen-0-km"><a name="a29"></a>Tag 27 - 1-Tagestour zu den Viktoriafällen (0 km)</h2>
<p>Die Viktoriafälle auf der simbabwischen Seite erreicht man von Kasane aus in maximal zwei Stunden (80 km). Ihr habt hoffentlich eine solche Tour bereits vorab organisiert und auch dem Veranstalter, den Zeltplatz, vom dem ihr ab 8 Uhr abgeholt werden könnt. Es tummeln sich viele Anbieter in Kasane. Einen ersten Überblick könnt ihr euch <a href="http://chobenationalpark.co.za/tour/victoria-falls-day-tour/">hier</a> verschaffen.</p>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 40%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/vic-falls.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Nach spätestens 3 Stunden ist die Rundtour an den Viktoriafällen abgeschlossen. Insbesondere, da die im September nur wenig Wasser herunterfällt. Egal, ob ihr den <a href="http://www.shearwatervictoriafalls.com/activities/flight-of-angels/">Flight of Angels</a> - einen Huschrauberrundflug über die Fälle - bucht oder nicht, besucht auf jeden Fall den Touri-Markt. Die angebotenen Schnitzereien und Speckstein-Kunstwerke sind weit besser, als alles was ihr in Namibia oder Botswana erwerben könnt. Auf dem Weg zum Markt macht der Veranstalter üblicherweise einen Fotostop am <a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Big_Tree_at_Victoria_Falls">Big Tree</a>, einem uralten, riesigen Baobab. Spätestens ab 16 Uhr fahrt ihr wieder zurück nach Kasane.</p>
<h2 id="tag-28---via-chobe-riverfront-und-savuti-nach-mababe-250-km"><a name="a30"></a>Tag 28 - Via Chobe Riverfront und Savuti nach Mababe (250 km)</h2>
<p>Bevor ihr von Kasane weiterfahrt benötigt ihr unbedingt einen vollen Tank. Die nächste Tankstelle gibt es erst wieder in Maun nach maximal 500 Kilometern. Die Chobe Riverfront habt ihr bereits vom Fluss aus gesehen. Ihr könnt natürlich auch am Vormittag euer Glück bei der Tierbeobachtung versuchen. Fahrt also entweder bereits bei Kasane erneut in den Chobe Nationalpark zur Riverfront oder direkt auf der A33 in Richtung Ngoma Bridge und biegt dort auf die Strasse nach Mabele und Kachikau, dann weiter über das Ghoha Gate des Choba Nationalparks nach Savuti. Um das Savuti Camp sind ein paar nette Fotostops - Baobabs, ein trockenes Flussbett, diverse Felsen - und je nach Tageszeit seht ihr auch einige Tiere. Mindestens Elefanten. Die Tour geht aber noch weiter nach Mababe. Am gleichnamigen Fluss übernachteten wir auf dem <a href="http://www.dijaracampsite.com">Dijara Community Camp</a>. Mit 200 Pula pro Person ist der Zeltplatz natürlich viel zu teuer. Doch die abgelegene Lage am Fluss mit seinen Elefanten und Hippos ist traumhaft. Weitere Camps, die vermutlich ähnlich schön liegen, befinden sich weiter flussauf- und abwärts.</p>
<p>Auf den Gravel Roads und den Sandposten zwischen Ngoma Gate bis nach Mababe müsst ihr mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 40 km/h rechnen. Plant entsprechend viel Zeit für diesen Streckenabschnitt ein.</p>
<h2 id="tag-29---ab-in-das-moremi-wildreservat-über-das-north-gate-100-km"><a name="a31"></a>Tag 29 - Ab in das Moremi-Wildreservat über das North-Gate (100 km)</h2>
<p>Von Mababe ist es nicht weit bis zum North Gate des Moremi-Wildreservats. Idealerweise habt ihr auf einem der beiden Zeltplätze - Xakanaxa oder Third Bridge - einen Platz reservieren können. Falls nicht, dann lasst euch nicht entmutigen. An den Gates wird einem gesagt, dass die Campsites ausgebucht sind. Fragt man aber direkt am Camp nach, ist das meist nicht der Fall. Da die Stellplätze auf beiden Zeltplätzen sehr weit auseinanderliegen, kann man sich auch einen Stellplatz mit Reisebekanntschaften teilen.</p>
<div class="album">
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/moremi-delta-xakanaxa.jpg" /> </figure>
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/namibia/moremi-delta-1.jpg" /> </figure>
</div>
<p>In Xakanaxa werden einstündige Bootstouren (550 Pula pro Boot, nicht pro Person) angeboten. Das Third Bridge Camp ist deshalb bei Kennern beliebt, da an dieser engen Stelle am Abend alle Tiere am Lagerfeuer vorbeikommen. Da sind wohl auch mal Löwen dabei. Man erkennt die Engstelle sehr schön auf <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=13/-19.2314/23.3896">dieser Karte</a>. Aber auch auf dem Xakanaxa Camp fahren viele Camper wegen der Hyänen am Abend lieber mit dem Auto zur Toilette.</p>
<h2 id="tag-30---nach-maun-150-km"><a name="a32"></a>Tag 30 - Nach Maun (150 km)</h2>
<p>Auf der Openstreetmap-Karte in der Maps.me-App sind diverse Viewpoints markiert. Ihr solltet auf jeden Fall diese <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=16/-19.1949/23.4555">Hippo Pools</a> sowie <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=14/-19.1859/23.4230">Xakanaxa</a> anfahren. Über die “Brücken” <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=15/-19.2845/23.3925">First Bridge</a>, <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=17/-19.23975/23.35892">Third Bridge</a> und <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=19/-19.25149/23.40180">Fourth Bridge</a> fahrt ihr ohnehin fast automatisch. Wie so eine Fahrt durch die Furt ausschauen kann, könnt ihr euch vorab bei <a href="https://www.youtube.com/watch?v=TcdhowGaavQ">Youtube</a> anschauen.</p>
<p>In der Stadt Maun dem Sammelpunkt für alle, die ins Okavango-Delta oder Moremi-Wildreservat wollen, findet ihr eine Fülle an Zeltplätzen. Wir übernachteten zum Beispiel im <a href="http://www.openstreetmap.org/#map=17/-19.94325/23.48628">Maun Restcamp</a> und sassen am Abend an der netten Bar des <a href="https://maun-backpackers.com">“Old Bridge” Backpackers</a>, das fussläufzig zu erreichen ist.</p>
<h2 id="tag-31---zurück-nach-namibia-500-km"><a name="a33"></a>Tag 31 - Zurück nach Namibia (500 km)</h2>
<p>Der Rückflug naht. Auf dem Reiseabschnitt zwischen Maun und Windhoek werdet ihr, zumindest nach euren Besuchen in den grossartigen Nationalparks, nicht viele Attraktionen finden können. Fahrt am Besten von Maun in einem Rutsch bis zur <a href="http://www.zeldaguestfarm.com">Zelda Game & Guestfarm</a>. Ihr könnt am Abend bei einer Führung Leoparden, Stachelschwein, Warzenschwein und Emus aus der Nähe fotografieren - allerdings hinter Zäunen. Klärt gegebenenfalls vorher telefonisch ab, ob ihr am Abend Wildfleisch im Restaurant zubereitet bekommt. Auch der kühle Swimming Pool und ein grosses Trampolin begeistern.</p>
<h2 id="tag-32---fahrzeugrückgabe-in-windhoek-und-rückflug-300-km"><a name="a34"></a>Tag 32 - Fahrzeugrückgabe in Windhoek und Rückflug (300 km)</h2>
<p>Vermutlich startet auch euer Rückflug erst am Abend. Es ist auf der asphaltierten Strasse nicht mehr weit bis nach Windhoek. Ihr solltet auch noch Zeit haben, euch in Windhoek die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Christuskirche_(Windhoek)">Christus-Kirche</a> anzuschauen, bevor ihr das Auto zurückgebt.</p>
<p>Falls ihr bisher noch keine Postkarten abgeschickt oder geschrieben habt, könnt ihr das auch noch beim Warten am Flughafen erledigen. Gleich am Eingang werden recht hübsche Postkarten und ein, zwei Läden weiter auch die passenden Briefmarken verkauft. Der selbst gebaute Briefkasten direkt im Briefmarken-Shop sah zwar nicht besonders vertrauenserweckend aus, aber die Postkarten kamen tatsächlich nach 3 Wochen an.</p>
<hr />
Lightroom für Ungeduldige2016-06-06T00:00:00+02:00http://swenvoigt.com/fotobearbeitung/2016/06/06/lightroom-fuer-ungeduldige<p>Als ich vor einigen Jahren RAW-Unterstützung benötigte, viel meine Wahl auf Aperture 3 von Apple. Vor allem wegen der tollen Diashows. Einige Tage später waren alle Fotos von iPhoto nach Aperture 3 migriert. Ein Jahr später kündigte Apple an, das Produkt einzustampfen. Danke, Apfel-Firma! Also musste es nun doch Lightroom 6 sein. Da ich anfangs aufgrund der unglaublich vielen Setup-Möglichkeiten etwas verloren war, beschreibe ich in diesem Post in möglichst kurzer Form mein Setup und den Workflow.</p>
<!--more-->
<hr />
<h1 id="inhalt">Inhalt</h1>
<div class="TOC-nobullets">
<ol>
<li><a href="#a1">Die Kamera und das RAW-Format</a></li>
<li><a href="#a2">Speicherorte und Überschlagsrechnung</a></li>
<li><a href="#a3">Verzeichnisstruktur und Namenskonventionen</a></li>
<li><a href="#a4">Lightroom-Einstellungen</a></li>
<li><a href="#a5">Importieren von Fotos</a></li>
<li><a href="#a6">Aussortieren - Bibliotheks-Modul</a></li>
<li><a href="#a7">Verbessern - Entwickeln-Modul</a></li>
<li><a href="#a8">Diashows</a></li>
</ol>
</div>
<h2 id="-die-kamera-und-das-raw-format"><a name="a1"></a> Die Kamera und das RAW-Format</h2>
<p>Es war ein Kompromisskauf als ich mich für eine nicht besonders tolle <a href="https://www.amazon.de/Canon-kompakte-Systemkamera-Megapixel-Touch-Display/dp/B00LUQ6188/ref=sr_1_10?ie=UTF8&qid=1469724216&sr=8-10&keywords=canon+eos+m">Canon EOS M</a> entschied. Aber wichtig: sie kann das RAW-Format speichern. Da viele Freunde damit nichts anfangen können, speichere ich sowohl im JPG- als auch RAW-Format auf der Speicherkarte. So kann ich bereits im Urlaub die JPG-Dateien verteilen und stehe nicht unter Zeitdruck, sie erst mit Lightroom erstellen und exportieren zu müssen. Bei 18 Megapixel des APS-C-Sensors ist eine RAW-Datei zwischen 20 und 30 MB und eine JPG-Datei zwischen 5 und 10 MP gross. Da SD-Speicherkarten immer grösser und günstiger werden, erlaube ich mir diesen Luxus. Da SD-Karten auch einfach mal im Urlaub kaputt gehen können, sollte man ohnehin mindestens eine Backup-Karte oder -Festplatte dabei haben. Der Anschaffungspreis ist im Vergleich zu den Urlaubskosten inzwischen vernachlässigbar.</p>
<p>Eine 64GB-Speicherkarte fasst somit zwischen 1300 und 2000 Fotos. Mir reichte das bei einem 4-wöchigen Neuseeland-Urlaub. Jemand, der mehr fotografiert und vielleicht weniger gelungene Fotos nicht sofort aussortiert, mag das anders sehen.</p>
<p>Ein Freund fotografiert mit einer grossartigen DSLR, besitzt teure Objektive, verwendet Lightroom - aber speichert nur im JPG-Format. Aus meiner Sicht ist damit viel Potential verschenkt. Sowohl bei seiner Kamera-Ausrüstung als auch bei der Software.</p>
<p>Vorteile von RAW:</p>
<ul>
<li>Beim Fotografieren kann man sich auf Fokus, Blende, Belichtungszeit sowie Lichtempfindlichkeit konzentrieren. Alles weitere ist nachträglich korrigierbar.</li>
<li>Der Weissabgleich lässt sich nachträglich korrigieren. Man kann sich auf die Kamera verlassen , muss aber nicht.</li>
<li>RAW besitzt eine grössere Farbtiefe pro Kanal und bietet damit bessere Unter- / Überbelichtungskorrekturen.</li>
<li>Da die RAW-Datei weitgehend dem Rohdaten-Foto des Sensors entspricht, profitiert man über die Jahre von Verbesserungen am RAW-Konverter (In Lightroom enthalten). So kann es sich lohnen, alte RAW-Fotos mit einem neuen Konverter noch besser bearbeitet zu bekommen.</li>
<li>Der RAW-Konverter des Rechners kann auch das Rauschen bei hohen ISOs besser unterdrücken als der in der Kamera bei der JPG-Generierung.</li>
<li>Speichert man ausschliesslich in RAW, so kann man den Kamera-Prozessor entlasten, da er nichts konvertieren muss. Vielleicht schont das den Akku und lässt die Kamera nicht so heiss werden.</li>
</ul>
<p>Nachteile von RAW:</p>
<ul>
<li>RAW-Dateien können riesig werden. Sie sind ca. 3 bis 5 mal so gross wir die JPG-Pendants. Obwohl dieser Punkt durch niedrige Preise der Speicherkarten keine Rolle spielen dürfte, wirkt es sich auf einen zweiten Punkt aus:</li>
<li>Grössere Dateien benötigen mehr Zeit beim Schreiben auf die Speicherkarte. Oder aber eine grössere Speichergeschwindigkeit. Möglicherweise kann also die Kamera bei einer Reihenaufnahme nicht die spezifizierte Serienbildgeschwindigkeit erreichen.</li>
</ul>
<h2 id="-speicherorte-und-Überschlagsrechnung"><a name="a2"></a> Speicherorte und Überschlagsrechnung</h2>
<p>Lightroom 6 läuft auf einem älteren 13” MacBook Pro Retina. Er hat zwar eine schnelle interne SSD. Deren Platz würde aber nie für meine Fotosammlung ausreichen. Eine Beispielrechnung:<br />
Für einen Neuseeland-Urlaub habe ich ca. 1000 Fotos im RAW-Format mit einer Gesamtgrösse von etwas 20GB gespeichert. Hier sind aber bereits die nicht gelungen Fotos aussortiert. Insgesamt benötige ich pro Jahr zwischen 40 und 100GByte Plattenplatz für Fotos. Meine älteren Fotos brauchen natürlich wesentlich weniger Speicherplatz. Zum einen, weil ich damals kein RAW-Format nutzen konnte, zum anderen, weil die früheren Digitalkameras eine geringere Bildauflösung hatten. So ist aktuell meine Fotosammlung ca. 400GByte gross. Lightroom profitiert selbstverständlich von einem schnellen Zugriff auf die Foto-Dateien. Da es sie nicht verändert, zählen ausschliesslich die Lesegeschwindigkeit und die Latenzzeit beim Zugriff.</p>
<p>Die Dauertransferrate einer 3,5”-Festplatte liegt für Leseoperation zwischen 70 und 156MByte/s (WD20EFRX Red, 5400min<small><sup>-1</sup></small>, c’t 14 2013, Seite 143). Bei einer 2,5”-Festplatte mit 7200min<small><sup>-1</sup></small> ist sie geringfügig niedriger zwischen 63 und 130MByte/s (HTS1010 Travelstar, gleicher c’t-Artikel). Bei einer externen USB-3.0-Festplatte ist also die eingebaute Festplatte das langsamste Glied in der Kette. So muss es auch sein. Immerhin ist USB 3.0 für eine Brutto-Datenrate von 500MByte/s spezifiziert (SuperSpeed-Modus). In der Realität schaffen die Host-Adapter immerhin noch ca. 300 MByte/s.
Bei einem NAS, auf das via Gigabit-Ethernet zugegriffen wird, schaut es etwas ungünstiger aus. In der Praxis erreicht man eine Dauerlesegeschwindigkeit zwischen 40 und 85MByte/s (c’t 22/2012, Seite 109). Unterstützt das NAS eine <a href="https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/DSM/AdminCenter/connection_network_linkaggr">Link Aggregation</a> so kann man die Datenrate von Gigabit-Ethernet immerhin verdoppeln.</p>
<p>Lightroom speichert alle Referenzen zu den Original-Fotos in einem Katalog und verwaltet einen grossen Cache. Sowohl Katalog als auch Cache liegen selbstverständlich auf dem schnellsten zur Verfügung stehenden Speichermedium. Und das ist die interne SSD beim Macbook. Ohnehin erlaubt es Adobe nicht, den Katalog auf einem Netzwerkspeicher zu speichern.<br />
Anfangs hatte ich die Befürchtung, dass der Lightroom-Katalog zu gross werden könnte. Er enthält aber nur die Referenzen auf die Dateien in der Foto-Bibliothek, die angewendeten Bearbeitungsschritte und die generierten Vorschaubilder. Letztere lassen natürlich die Grösse des Katalogs schnell in den zweistelligen GByte-Bereich anwachsen. Daher lasse ich sie nach 30 Tagen automatisch verwerfen. Ich komme später noch einmal darauf zurück.</p>
<p>Letztendlich wollte ich es genau wissen und maß die Dauer eines Fotoimports mit anschliessender Generierung von Standard-Vorschaubildern in den verschiedenen Varianten. Das zu importierende Verzeichnis enthielt 1240 *.CR2-RAW-Dateien mit einer Gesamtgrösse von 30 GByte sowie den zugehörigen JPG-Dateien mit zusätzlichen 10 GByte, die jedoch nicht von Lightroom zu lesen sind.</p>
<table>
<thead>
<tr>
<th>Speicherort Foto-Bibliothek</th>
<th>Speicherort Katalog</th>
<th>Dauer des Imports</th>
<th>Generierung Vorschaubilder</th>
</tr>
</thead>
<tbody>
<tr>
<td>externe Festplatte<sup id="fnref:1"><a href="#fn:1" class="footnote">1</a></sup></td>
<td>externe Festplatte</td>
<td>0:58 Min.</td>
<td>21:29 Min.</td>
</tr>
<tr>
<td>externe Festplatte</td>
<td>interne SSD<sup id="fnref:2"><a href="#fn:2" class="footnote">2</a></sup></td>
<td>0:44 Min.</td>
<td>20:56 Min.</td>
</tr>
<tr>
<td>interne SSD</td>
<td>interne SSD</td>
<td>0:44 Min.</td>
<td>20:34 Min.</td>
</tr>
<tr>
<td>Netzwerkspeicher<sup id="fnref:3"><a href="#fn:3" class="footnote">3</a></sup><sup id="fnref:4"><a href="#fn:4" class="footnote">4</a></sup></td>
<td>interne SSD</td>
<td>2:29 Min.</td>
<td>57:09 Min.</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>Überraschenderweise sind alle Varianten ohne Netzwerkspeicher ähnlich schnell. Falls sich doch jemand für die NAS-Variante entscheidet, sollte bedacht werden, dass parallele Zugriffe zum Konflikt führen. Sind also BluRay-Filme auf dem NAS abgelegt, so können sie sehr wahrscheinlich nicht ohne Ruckler abgespielt werden, wenn parallel dazu Vorschaubilder generiert werden oder andere längere Lightroom-Aktionen stattfinden.</p>
<p>Sinnvollerweise wird also die Foto-Bibliothek auf einer externen Festplatte abgelegt. Da sie im Laufe der Jahre immer wieder durch eine grössere ausgetauscht werden wird, kann man sich vorbereiten und dem Volume einen Namen geben, der sich nicht ändern muss. So bekommt man keine Probleme bei Aliasen oder Pfad-Angaben in Katalogen. Dummerweise heisst meine externe Festplatte “Extern WD10”, obwohl sie inzwischen “Extern WD30” heissen müsste. Besser wäre ein Name wie “Extern HD” oder “Extern Alles” gewesen.</p>
<h2 id="-verzeichnisstruktur-und-namenskonventionen"><a name="a3"></a> Verzeichnisstruktur und Namenskonventionen</h2>
<p>Alle Fotos speichere ich in einer Verzeichnisstruktur ab, in der ich mich auch ohne Lightroom zurechtfinden kann. Alle Fotos werden nach Events sortiert – das können Urlaube, Wochenende-Trips, Museumsbesuche, Parties sein. Der Verzeichnisname beginnt mit dem ersten Tag des Events (“20160316” für 16. März 2016) gefolgt von einer kurzen Beschreibung. Als ich begann, mich mit Lightroom zu beschäftigen, stiess ich tatsächlich auf Tutorials, die von der <a href="http://layersmagazine.com/7-steps-to-getting-organized-in-lightroom.html">Verwendung eines Datums abraten</a>. Aber wie soll das funktionieren? Geburtstage finden nunmal jährlich statt und auch an einigen Orten fotografiert man nicht nur einmal. Durch das Datum finde ich schnell einen eindeutigen Namen für das Event. Als Hobbyfotograf reicht mir eine solche tagesgenaue Einteilung aus. Alle Events eines Jahres landen in einem eigenen Jahres-Ordner.
In Urlauben hatte ich häufig ein Problem mit Fotos aus unterschiedlichen Quellen: Von Mitreisenden geschossene Fotos, mit dem Smartphone gemachte oder die einer Kamera-Drohne. Diese Fotos erhielt ich teilweise erst Monate später. Also legte ich zusätzliche Unterverzeichnisse innerhalb eines Events an. So kann ich sie nachträglich in Lightroom importieren, ohne befürchten zu müssen, dass verschiedene Fotos gleiche Dateinamen haben könnten. Sollten nach der Lightroom-Bearbeitung einmal bearbeitete Fotos exportiert werden, so lasse ich sie durch Lightroom in einen weiteren Ordner “Exported” schreiben.
Letztendlich ergibt sich eine solche beispielhafte Verzeichnisstruktur:</p>
<div class="highlighter-rouge"><pre class="highlight"><code>/Volumes/
|–––|Extern HD/
| |–––|Fotos/
| | |–––|2015/
| | | |–––|20150222 Sölden/
| | | | |–––|Swen/
| | | | |–––IMG_7778.CR2
| | | | |–––IMG_7778.JPG
| | | |
| | |–––|2016/
| | | |–––|20160316 Sölden/
| | | | |–––DJI Phantom/
| | | | |–––Swen/
| | | | |–––Toni/
| | | | |–––Exported/
| | | |
| | | |–––|20160325 London/
| | | |–––|20160410 Flugwerft Oberschleissheim/
</code></pre>
</div>
<p>Übrigens: Mangels Alternative in Lightroom markiere ich im Mac-Finder die Verzeichnisse der Events mit Tags. Ein grünes Tag bedeutet, dass die weniger gelungen Fotos bereits aussortiert und gelöscht sind. Ein blaues Tag verrät, ob die Fotonachbearbeitung abgeschlossen ist und ein lila Tag, ob eine Diashow erstellt wurde. Leider bietet Lightroom keine Funktion, den Bearbeitungsstand zu dokumentieren.</p>
<p>Der eigentliche Lightroom-Katalog liegt unter /Users/<username>/Pictures/Lightroom/Lightroom Standard auf der internen SSD, so wie es auch vorgeschlagen wird. Das ist das Medium mit der höchsten Datentransferrate.</p>
<h2 id="-lightroom-einstellungen"><a name="a4"></a> Lightroom-Einstellungen</h2>
<p>Falls noch nicht geschehen, erstellt jetzt einen neuen Lightroom-Katalog unter /Users/<username>/Pictures/Lightroom/Lightroom Standard.
Im Menu Voreinstellung (⌘<b>U</b>)</p>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 50%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/lightroom-fuer-ungeduldige/Lightroom - Voreinstellung 1.png" />
<img src="http://swenvoigt.com/assets/lightroom-fuer-ungeduldige/Lightroom - Katalogeinstellungen.png" />
</figure>
</aside>
<p>Stellt dort sicher, dass JPEG-Dateien mit gleichem Dateinamen nicht als separate Fotos importiert werden. Sind im zu importierenden Verzeichnis Fotos in zwei Formaten - eben JPEG und RAW -, dann wird das RAW ausschliesslich importiert. Lightroom wird sich auch merken, dass es noch eine JEPG-Datei gibt. Solltet ihr später das Fotos via Lightroom löschen (“vom Datenträger löschen”), so werden beide Formate entfernt.
Wichtig sind noch die Katalogeinstellungen (⌥⌘<b>,</b>) für die 1:1-Vorschauen. Diese Vorschaubilder werden von Lightroom aus den importierten Fotos beim Betrachten generiert. Lasst ihr Lightroom beim Import bereits diese Vorschaubilder generieren, spart ihr euch später viel Zeit beim Aussortieren und der weiteren Bearbeitung. Falls ihr gerade aus dem Urlaub mit einer grossen Menge an Fotos kommt, dann setzt diesen Wert ausreichend hoch. Bedenkt auch, dass Lightroom die Vorschaubilder erst dann automatisch verwerfen kann, wenn Lightroom geöffnet ist.</p>
<h2 id="-importieren-von-fotos"><a name="a5"></a> Importieren von Fotos</h2>
<p>Nachdem alle Fotoaufnahmen in das entsprechende Zielverzeichnis kopiert wurden, kann das Importieren beginnen. Den Import der Bilder von der via USB angeschlossenen Kamera nutze ich nicht, da ich mit der Kamera angefertigte Filmaufnahmen zur Bearbeitung mit Final Cut Pro woanders ablege. Ich hatte anfangs Probleme zu verstehen, dass man am besten tatsächlich alle Fotos - auch die vielen misslungenen - in Lightroom importiert. Sie werden im nächsten Schritt des Workflows entfernt.<br /></p>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 40%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/lightroom-fuer-ungeduldige/Lightroom - Import 1.png" />
<img src="http://swenvoigt.com/assets/lightroom-fuer-ungeduldige/Lightroom - Import 2.png" />
</figure>
</aside>
<p>Über <i>Datei <i class="fa fa-angle-right"></i> Fotos und Videos importieren</i> (⇧⌘<b>I</b>) wählt ihr das zu importierende Verzeichnis aus - bestätigt aber noch nicht den Import. Stellt sicher das im oberen Bereich des Dialogs “Hinzufügen” ausgewählt ist (siehe Bildschirmfoto). So belässt Lightroom die Fotodateien alle am ursprünglichen Ort und fügt dem eigenen Katalog lediglich eine Referenz zum Foto hinzu.
Im rechten Teil des Dialogs wählt ausserdem das Erstellen von 1:1-Vorschauen aus (anderes Bildschirmfoto). Ausserdem vergebt ihr Stichwörter (“Urlaub”, “Portrait”, “Party”). In den Metadaten finden sich üblicherweise Copyrightinformationen. Über das Feld Entwicklungseinstellungen könnt ihr eine Bearbeitungsvorlage auswählen, welche auf alle Fotos angewendet wird. Diese Entwicklungseinstellung lässt sich natürlich später wieder ändern. Sie enthalten bei mir Schärfekorrektur und Rauschreduzierung, Objektivkorrektur sowie eine allgemeine Tonwertanpassung.
Nachdem ihr den Dialog bestätigt wird Lightroom eine Referenz der Fotos in den eigenen Katalog übernehmen. Die relativ kleine Katalog-Datei Lightroom “Standard.lrcat” wächst also leicht an Grösse. Je nach Anzahl der Fotos und je nach Leistungsfähigkeit eures Rechners dauert nun die Erstellung der 1:1-Vorschauen durchaus mehrere Stunden. Diese relativ lange Zeit spart ihr sogleich im nächsten Schritt des Workflows beim Sichten und Aussieben der Fotos.<br />
Im linken Bedienfeld findet ihr eine Ordner-Struktur, in der euer importiertes Verzeichnis angezeigt wird. Bei der vorgeschlagenen Struktur heisst es vielleicht “DJI Phantom” oder “Swen”. Wir wollen aber den Namen des Events sehen. Klickt also bitte den Ordner im Bedienfeld an, klickt die rechte Maustaste und wählt “übergeordneten Ordner anzeigen” aus. So erhaltet ihr in Lightrooms Ordner-Bedienfeld die gleiche Struktur und zeitliche Reihenfolge wie auch auf der Festplatte.</p>
<h2 id="-aussortieren---bibliotheks-modul"><a name="a6"></a> Aussortieren - Bibliotheks-Modul</h2>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 30%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/lightroom-fuer-ungeduldige/Lightroom - Modul.png" />
</figure>
</aside>
<p>Wir befinden uns immer noch in Lightrooms Bibliotheks-Modul und wählen im Ordner-Bedienfeld das zuletzt importierte Event aus. Im untersten Teil des Arbeitsbereichs findet ihr alle importieren Fotos als kleine Filmstreifen. Der grosse mittlere Bildbearbeitungsbereich zeigt möglicherweise ebenfalls Filmstreifen an oder genau das aktuell ausgewählte Foto oder einen Ausschnitt daraus.<br />
Selektiert nun mit der Maus das erste Foto in der unteren Filmstreifen-Ansicht und drückt gegebenenfalls die Enter-Taste, bis ihr euer Foto in der Grossansicht seht. Gefällt es euch nicht, dann drückt die Taste “x”. Das bedeutet “abgelehnt”. Überlegt ihr euch es anders, hilft die Taste “u” wie “Unmarkiert”.<b></b></p>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 30%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/lightroom-fuer-ungeduldige/Lightroom - Filter.png" />
</figure>
</aside>
<p>Mit den Cursortasten navigiert ihr in den Fotos vor und zurück und lehnt alle ungeratenen Fotos ab. Ihr werdet feststellen, dass das sehr flink funktioniert. Das liegt an den bereits erstellten 1:1-Vorschaubildern. Ohne diese Vorgenerierung würde Lightroom erst jetzt bei jedem einzelnen Fotos eine kleine Bedenk-Sekunde einlegen.<br />
Zuletzt wählt ihr im Filter - er befindet sich auf der rechten Seite direkt über der Filmstreifen-Ansicht - das Fähnchen mit einem X aus. Das bedeutet “nach Markierungsstatus (Nur abgelehnte Fotos) filtern”. Die Fotos in der Filmstreifen-Ansicht sind jetzt alle grau und haben ein kleines schwarzes Fähnchen in der linken oberen Ecke. Selektiert nun alle diese Fotos via <i>Bearbeiten <i class="fa fa-angle-right"></i> Alles auswählen</i> (⌘<b>A</b>) und drückt die Taste “Entfernen” bzw. via Rechtsklick-Menu auf dem Filmstreifen “Fotos entfernen”. Im Dialog wählt nun “Vom Datenträger löschen”. Damit werden die abgelehnten Fotos, sowohl die RAW- als auch die JPG-Dateien, dauerhaft aus dem Katalog und von der Festplatte entfernt.<br />
Deselektiert im Filter das Fähnchen mit dem X und es erscheinen wieder alle “guten” Fotos in der Filmstreifen-Ansicht.</p>
<p>Anfangs werdet ihr natürlich kaum die Vergleichsansicht nutzen. Habt ihr aber einmal viele ähnliche Fotos gemacht, probiert es einmal aus: Ihr schaut euch in der Lupenansicht (Taste E) euer Foto an. Drückt jetzt die Taste C (“Compare”) für die Vergleichsfunktion. Jetzt seht ihr links euer ausgewähltes Foto als Favoriten und das nächste Foto als Kandidaten. Klickt ein Mal mit der Maus auf die rechte Bildschirmhälfte, so dass das Kandidatenfenster ausgewählt ist. Mit den Cursortasten <i class="fa fa-arrow-right"></i> und <i class="fa fa-arrow-left"></i> schaltet ihr den Kandidaten weiter. Gefällt euch der Kandidat, dann drückt die Taste <i class="fa fa-arrow-up"></i>. Der Kandidat ist jetzt Favorit. Gefällt euch der Kandidat nicht, wählt in mit “x” einfach ab und geht mit <i class="fa fa-arrow-right"></i> zum nächsten Foto. Gefällt euch der Kandidat besser als der Favorit, dann tauscht sie mit <i class="fa fa-arrow-down"></i>.
Ihr kommt also mit den Cursortasten und “x” recht schnell voran.</p>
<h2 id="-verbessern---entwickeln-modul"><a name="a7"></a> Verbessern - Entwickeln-Modul</h2>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 30%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/lightroom-fuer-ungeduldige/Lightroom - Modul.png" />
</figure>
</aside>
<p>Wir haben bisher alle Fotos importiert, für ein schnelles Arbeiten die 1:1-Vorschauen generieren lassen und nur die guten Fotos behalten. Eventuell habt ihr bereits beim Import eine generische Verbesserung über eine Bearbeitungsvorlage vorgenommen. Aber das wird nicht allen Ansprüchen genügen. Eine Beschreibung der Funktionen würde jedoch den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Ein Video-Grundlagenkurs - z.B. einer von Video2Brain - hilft hier weiter. Wem das zu ausführlich ist, der mag bei <a href="https://www.youtube.com/watch?v=Jgg4Kxf1Czk">Youtube</a> fündig werden. Mir genügen die folgenden Arbeitsschritte im Modul:</p>
<h3 id="objektivkorrekturen">Objektivkorrekturen:</h3>
<p>Aktiviert im entsprechenden Panel auf der rechten Seite der Profilkorrekturen, setzt Einrichten auf <i>Auto</i> und wählt euer Objektiv aus. Lightroom merkt sich diese Einstellung und wird sie sofort bei anderen Fotos anwenden. Verwendet ihr mehrere Objektive, merkt sich Lightroom anhand der EXIF-Information, welches Profil zu welchem Objektiv gehört.</p>
<h3 id="grundeinstellungen">Grundeinstellungen:</h3>
<p>Nehmt hier einen nachträglichen Weissabgleich vor, ändert Belichtung, Tonwerte, Dynamik und Sättigung. Allein für dieses Panel solltet ihr euch einmal ein kurzes Tutorial bei Youtube gönnen.</p>
<h3 id="schärfen">Schärfen:</h3>
<p>Setzt für den Anfang den Betrag auf 80, den Radius auf 0,8 oder 1,0. Details auf 80 und Maskieren auf 20. Schaut auch einmal bei Gesichtern an, was diese Einstellungen bewirken.</p>
<h3 id="effekte">Effekte:</h3>
<p>Mit Lightroom 6 ist die praktische Funktion “Dunst entfernen” hinzugekommen. Setzt den Wert einmal auf 40 und schaut, ob sich euer Foto damit verbessert.</p>
<h3 id="freistellen-und-gerade-ausrichten">Freistellen und gerade ausrichten:</h3>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 30%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/lightroom-fuer-ungeduldige/Lightroom - Entwickeln 1.png" />
</figure>
</aside>
<p>Wählt im Panel das Rechteck links aus (bzw. nehmt die Taste R). Dann beschneidet das Foto. Rückt gegebenenfalls den Horizont gerade: Das Winkelsymbol selektieren, dann im Foto eine Linie am Horizont ziehen. Lightroom berechnet dann den Winkel selbst.</p>
<h3 id="bereichsreparatur">Bereichsreparatur:</h3>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 25%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/lightroom-fuer-ungeduldige/Lightroom - Sensorflecken.png" />
</figure>
</aside>
<p>Verwendet die Bereichsreparatur, wenn sich der Staub auf dem Sensor bei blauem Himmel oder anderen grossen Flächen bemerkbar macht. Wählt den Kreis mit dem Pfeil aus (bzw. nehmt die Taste Q). Selektiert unter dem Foto das Kästchen “Bereiche anzeigen” und zieht den Regler auf 100%. Dadurch seht ihr Sensorflecken mit dem blossen Auge - das sind die 5 Kreise im Foto - und könnt sie einfach mit dem Stempel reparieren.</p>
<h3 id="schneller-im-entwickelnmodul-arbeiten">Schneller im Entwickelnmodul arbeiten:</h3>
<p>Benutzt eigene Vorlagen, um schneller zu arbeiten. Ist die manuelle Verbesserung eures Fotos gelungen, speichert es es als Vorlage ab. Wählt im linken Navigatorfenster das Symbol <b>+</b> des Vorgaben-Panels aus und speichert es als Benutzervorgabe z.B. als “Standard Landschaft”. Selektiert beim nächsten Landschaftsfoto einfach diese Vorgabe.<br />
Kopiert alternativ mit der Tasten-Kombination ⇧⌘<b>C</b> die Entwicklungseinstellungen und übertragt sie mit ⇧⌘<b>V</b> auf ein weiteres.Verwendet die Funktion “Einstellungen synchronisieren”, um eure Verbesserungen auf alle selektierte Fotos anzuwenden. Die Tastenkombination hierfür ist ⇧⌘<b>S</b> bzw. ⌥⌘<b>S</b> (ohne Dialog) - oder verwendet das entsprechende Lightroom-Menü.<br />
Überhaupt solltet ihr euch nach und nach einige der Tastaturbefehle merken. Mit „⌘+<b><</b>“ auf dem Mac und „<b>ctrl</b>+<b><</b>“ auf dem PC werden sie im jeweiligen Modul eingeblendet.</p>
<h2 id="-diashows"><a name="a8"></a> Diashows</h2>
<p>Nach einem Urlaub ist in meinen Augen die Fotobearbeitung erst abgeschlossen, wenn auch eine kleine Diashow dazu existiert. Mit Aperture 3 konnte man Diashows erstellen, die einen recht grossen Funktionsumfang boten: Ken-Burns-Effekt - manuell einstellbar -, Zoom- und Panning, mehrere Musikstücke - leider nur nacheinander, nicht überlagernd -, recht gute Einbindung von Videoschnipseln und einiges mehr. Selbst Lightroom in der Version 6 bietet nach wie vor kein brauchbares Diashow-Modul an. <br />
Daher verwende ich <a href="https://www.boinx.com/fotomagico/buy/">FotoMagico 5 Pro</a> für den Mac zum Preis von 100 EUR. Die Diashows exportiere ich als 1080p-Video für den Projektor im Format 16:9 mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz. So ruckelt beim Abspielen des Videos nichts, nicht auf dem Projektor und auch nicht auf Flachbildschirmen. Der Nachteil eines externen Diashow-Programms ist natürlich, dass die Fotos exportiert werden müssen. Da wir in Lightroom unsere Ordnerstruktur haben- siehe <a href="#a3">dieses Kapitel</a>, exportiert sie einfach in ein entsprechendes Unterverzeichnis “Diashow” des Events.</p>
<h1 id="links">Links</h1>
<ol>
<li><a href="https://www.video2brain.com/de/videotraining/lightroom-cc-lightroom-6-grundlagen">Hilfreicher Lightroom-6-Grundlagen-Kurs von Martin Dörsch</a></li>
<li><a href="https://helpx.adobe.com/de/lightroom/help/workspace-basics.html">Lightroom Workspace-Übersicht</a></li>
<li><a href="https://helpx.adobe.com/de/lightroom/kb/optimize-performance-lightroom.html">Adobe gibt auch Tipps zu Performanceverbesserungen</a></li>
<li><a href="https://www.dpunkt.de/leseproben/11910/6_Tastaturbefehlsreferenz_Mac.pdf">Lightroom 5 Tastaturbefehle / Mac</a></li>
</ol>
<hr />
<div class="footnotes">
<ol>
<li id="fn:1">
<p><a href="https://www.amazon.de/gp/product/B017IGERDE/ref=oh_aui_search_detailpage?ie=UTF8&psc=1">Western Digital Elements 3TB USB3.0</a> <a href="#fnref:1" class="reversefootnote">↩</a></p>
</li>
<li id="fn:2">
<p><a href="https://support.apple.com/kb/SP691?viewlocale=de_DE&locale=en_US">Interne 256-GB-SSD im Macbook Pro Retina 2013</a> <a href="#fnref:2" class="reversefootnote">↩</a></p>
</li>
<li id="fn:3">
<p><a href="http://www.storagereview.com/synology_ds1512_nas_review">Synology NAS DS1512+</a> via Gigabit-Ethernet <a href="#fnref:3" class="reversefootnote">↩</a></p>
</li>
<li id="fn:4">
<p><a href="https://www.amazon.de/interne-Festplatte-Zoll-Cache-WD60EFRX/dp/B00LO3KR96">Western Digital 6TB Red</a> <a href="#fnref:4" class="reversefootnote">↩</a></p>
</li>
</ol>
</div>
Durch Sri Lanka in zwei Wochen2016-05-10T00:00:00+02:00http://swenvoigt.com/reisen/2016/05/10/sri-lanka-in-zwei-wochen<p>Sri Lanka ist fast so groß wie Bayern. Mit vielen artenreichen Nationalparks, den menschenleeren Stränden und dem angenehmen Hochland bietet es viel Abwechslung auf kleinem Raum. Mit der Eisenbahn und Bussen lässt es sich unkompliziert bereisen. Da nichts vorgebucht werden muss, eignet es sich hervorragend als Last-Minute-Reiseziel.
<!--more-->
Ich möchte euch meine 08/15-Reiseroute vorstellen, die im Uhrzeigersinn von Colombo über Kandy, Nuwara Eliya im Hochland, Ella, Yala und Unawatuna/Galle führt. Da ich mit schwerem Gepäck (mehr als 30 kg) unterwegs war, kann ich euch nur eine bequeme Variante aufzeigen. Sie folgt im Wesentlichen den Empfehlungen <a href="http://my-road.de/reisen/asien/sri-lanka/">dieser Seite</a>.</p>
<hr />
<h1 id="inhalt">Inhalt</h1>
<div class="TOC-bullets">
<ul>
<li><a href="#a1">Vor der Reise</a></li>
<li><a href="#a2">Tag 1 - Colombo (1 Nacht)</a></li>
<li><a href="#a3">Tag 2 - Von Colombo nach Kandy (3 Nächte)</a></li>
<li><a href="#a4">Tag 3 - Kandy (Zahntempel)</a></li>
<li><a href="#a5">Tag 4 - Kandy (Lion Rock)</a></li>
<li><a href="#a6">Tag 5 - Von Kandy nach Nuwara Eliya (3 Nächte)</a></li>
<li><a href="#a7">Tag 6 - Nuwara Eliya (Horton-Plains-Nationalpark)</a></li>
<li><a href="#a8">Tag 7 - Nuwara Eliya (Wandern und Botanischer Garten)</a></li>
<li><a href="#a9">Tag 8 - Von Nuwara Eliya nach Ella (3 Nächte)</a></li>
<li><a href="#a10">Tag 9 - Ella (Little Adams Peak, Wasserfälle)</a></li>
<li><a href="#a11">Tag 10 - Ella (Ella Rock)</a></li>
<li><a href="#a12">Tag 11 - Von Ella nach Yala (1 Nacht)</a></li>
<li><a href="#a13">Tag 12 - Von Yala nach Tangalle oder Unawatuna</a></li>
<li><a href="#a14">Tag 13 - Tangalle oder gleich weiter nach Unawatuna</a></li>
<li><a href="#a15">Tag 14 - Rückfahrt von Galle zum Flughafen</a></li>
<li><a href="#a16">Was könnt ihr weglassen oder variieren?</a></li>
<li><a href="#a17">Die Eisenbahn</a></li>
<li><a href="#a18">Motorroller</a></li>
<li><a href="#a19">Eintrittspreise</a></li>
</ul>
</div>
<h2 id="vor-der-reise"><a name="a1"></a>Vor der Reise</h2>
<p>… solltet ihr die <a href="http://www.eta.gov.lk/slvisa/visainfo/center.jsp?locale=de_DE">Electronic Travel Authorization</a> ausfüllen. In meinem Fall kam die Bestätigung innerhalb weniger Stunden. Ein Visa on Arrival gibt es natürlich auch. Es kostet 40 statt 35 USD.<br />
Ausserdem solltet ihr euch die <a href="http://www.airport.lk/passenger_guide/getting_arround/taxi_service.php">Preise für das Taxi vom Flughafen</a> anschauen. Nach Colombo muss man mit 15 bis 20 EUR pro Fahrt rechnen.<br />
Auf das Smartphone gehört eine Offline-Karte von Sri Lanka - zum Beispiel via <a href="http://maps.me/de/home">maps.me</a>. In dieser Karte markiert ihr dann während oder vor der Reise die Unterkünfte und andere Ziele.</p>
<p>Ihr müsst euch entscheiden, ob ihr nach der Landung eine Nacht in Colombo verbringen möchtet. Angeblich statten nur die wenigsten Touristen der Hauptstadt einen Besuch ab.</p>
<aside>
<figure class="figure-right">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Colombo Market.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Das <a href="https://www.google.de/maps/place/Heart+Shaped+Candle+Shop/@6.9381922,79.8505259,17.78z/data=!4m5!3m4!1s0x0:0xb3cc6c9230634820!8m2!3d6.9390449!4d79.8526762">Basarviertel Pettah</a> nördlich vom <a href="https://www.google.de/maps/place/Fort+Railway+Station/@6.9313444,79.8476571,14.74z/data=!4m13!1m7!3m6!1s0x3ae2efb735f22d5d:0x6ebd702103828b37!2sBandaranaike+International+Airport+(CMB)!3b1!8m2!3d7.1801552!4d79.8842521!3m4!1s0x3ae2592241f7b2b9:0xff9487d7c89512!8m2!3d6.9334934!4d79.850505">Bahnhof Colombo Fort</a> bietet sich für einen Rundgang an. Nicht weit entfernt befindet sich die <a href="https://www.google.de/maps/place/Red+Mosque/@6.934587,79.8467932,15.79z/data=!4m13!1m7!3m6!1s0x3ae2efb735f22d5d:0x6ebd702103828b37!2sBandaranaike+International+Airport+(CMB)!3b1!8m2!3d7.1801552!4d79.8842521!3m4!1s0x0:0xab28d9c27e901af9!8m2!3d6.9384618!4d79.851714">Jami-Ul-Alfar-Moschee</a>, auch Rote Moschee genannt. Da ihr ohnehin auf ein Tuk-Tuk (bitte nur mit Taxameter!) angewiesen seid, empfiehlt sich die Rückfahrt über die Galle-Road. Vielleicht habt ihr auch Zeit für ein paar Fotos vom <a href="https://www.google.de/maps/place/Chatham+Street+Clock+Tower/@6.9335856,79.8454386,15.62z/data=!4m13!1m7!3m6!1s0x3ae2efb735f22d5d:0x6ebd702103828b37!2sBandaranaike+International+Airport+(CMB)!3b1!8m2!3d7.1801552!4d79.8842521!3m4!1s0x0:0x37dbdafba84896c3!8m2!3d6.9347062!4d79.8428392">Fort Clock Tower</a> und den anderen kolonialen Gebäuden. Zum Beispiel dem Economic History Museum direkt am Clock Tower. Der Eintritt ist frei, der Rundgang kurz und die Räume sind klimatisiert. Ich finde, dass Colombo durchaus einen <i>kurzen</i> Besuch wert ist. Ihr könnt ja gleich am nächsten Morgen den ersten Zug nehmen. Solltet ihr nicht in Colombo bleiben wollen, dann kauft ein <a href="#die-eisenbahn">Zugticket vor dem Abflug</a>.</p>
<h2 id="tag-1---colombo-1-nacht"><a name="a2"></a>Tag 1 - Colombo (1 Nacht)</h2>
<p>Jeder wird wohl auf dem <a href="https://www.google.de/maps/place/Bandaranaike+International+Airport+(CMB)/@7.194786,79.7717784,10.04z/data=!4m5!3m4!1s0x3ae2efb735f22d5d:0x6ebd702103828b37!8m2!3d7.1801552!4d79.8842521">Bandaranaike Airport</a> nördlich von Colombo landen. Es ist der einzige internationale Flughafen auf Sri Lanka. Will man nicht viel Zeit verschenken, dann kauft man sich eine <a href="http://sri-lanka-urlaub.com/sri-lanka-tipps/telefonieren-sri-lanka/">Prepaid-SIM-Karte</a> direkt am Flughafen. Entweder von Mobitel oder Dialog. Bei der SIM-Karte von Mobitel fiel einige Mal in einem iPhone 6 dauerhaft die Internetverbindung aus und nur ein Reboot des Telefons half. Vielleicht ist die Technik bei Dialog ausgereifter.<br />
Die Preise für den Transfer nach Colombo oder anderen Zielorten hängen auch in der Empfangshalle gleich rechts aus. Es lohnt sich, andere Reisende anzusprechen, um die Kosten zu teilen. Falls möglich, solltet ihr mit dem Taxi noch vor dem Hotel zum Bahnhof fahren und dort ein <a href="http://www.srilanka-info.com/mozilla/reise-info/verkehr/fahrplan.html">Bahnticket</a> für den nächsten Tag nach Kandy kaufen. Kaufst Du es erst am Nachmittag, dann sind eventuell alle Sitzplätze reserviert. Die Verbindung ab Colombo Fort ICE nach Kandy um 15:35 Uhr empfiehlt sich, wenn man den nächsten Tag noch in Colombo verbringen möchte. Die meisten werden vermutlich den Zug um 7:00 Uhr nehmen.<br />
In Colombo selbst empfiehlt sich wie bereits weiter oben geschrieben mindestens ein Besuch des Basarviertels sowie ein Foto von der Jami-Ul-Alfar-Moschee.</p>
<h2 id="tag-2---von-colombo-nach-kandy-3-nächte"><a name="a3"></a>Tag 2 - Von Colombo nach Kandy (3 Nächte)</h2>
<p>Hat eure Herberge keinen Transport vom Bahnhof in Kandy organisiert, müsst ihr ein wenig verhandeln. Da ich ohnehin immer in der Unterkunft vorab anrief, fragte ich einfach nach dem ortsüblichen Preis für ein Tuk-Tuk. Und mehr gab ich auch nicht. Einmal wollte mich kein einziges Tuk-Tuk fahren und so wartete ich bis der letzte Tourist vom Bahnhof weggefahren ist. In diesem Moment kamen die übrig gebliebenen Fahrer auf mich zu und wollten sich das Entgelt doch nicht entgehen lassen.<br />
In der Unterkunft fragt ihr gleich nach einem Moped, um Kandy am nächsten Tag zu erkunden. Ein Moped kostet ca. 1200-1500 LKR / 8-10 EUR pro Tag. In Kandy gibt es viele schöne Restaurants. Das <a href="http://slightly-chilled.com/2About%20Us/About%20Us.html">Slightly Chilled Bamboo Garden</a> kann immerhin mit einer Dachterrasse mit Blick über den See aufwarten.</p>
<h2 id="tag-3---kandy-zahntempel"><a name="a4"></a>Tag 3 - Kandy (Zahntempel)</h2>
<p>Heute steht am Vormittag der <a href="https://www.google.de/maps/place/Sri+Dalada+Maligawa/@7.293649,80.6391253,17z/data=!4m12!1m6!3m5!1s0x3ae3662db149fbf5:0x8165d70ac115e887!2sSri+Dalada+Maligawa!8m2!3d7.293649!4d80.641314!3m4!1s0x3ae3662db149fbf5:0x8165d70ac115e887!8m2!3d7.293649!4d80.641314">Zahntempel</a> auf dem Programm. Je nach Uhrzeit und Wochentag kann es sehr gedrängt zugehen. Ab 11 Uhr scheinen weniger Einheimische die Tempel zu besuchen.</p>
<aside>
<figure class="figure-right">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Kandy Zahntempel.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Und dann geht es mit dem Moped zum <a href="https://www.google.de/maps/place/Royal+Botanic+Gardens/@7.2629554,80.592804,14.8z/data=!4m5!3m4!1s0x3ae368dc6e23c2b7:0xf13c8852e3a2c4cc!8m2!3d7.268514!4d80.5965071">Royal Botanical Garden</a> in Peradeniya ca. 6 km westlich von Kandy. Und vielleicht habt ihr auch noch Zeit für die Bahirawa Kanda Buddha Statue. Der weiße Buddha dieses Tempels thront gut sichtbar westlich des Kandy Sees auf einem kleinen Hügel. Von ihm habt ihr einen schönen Blick auf den See, sofern ihr nicht ohnehin schon die diversen Viewpoints angefahren habt.<br />
Falls ihr Kaffeetrinker seid, habt ihr vermutlich inzwischen diverse Cafés getestet. Angeblich schmeckt es im “The Kandy Garden Cafe” neben dem Zahntempel ausnahmsweise gut. Mir zumindest nicht. Ich fand den Kaffee im Natural Café in der Temple Street, ebenfalls in der Nähe des Zahntempels, in Ordnung.<br />
Vergesst nach euren ersten gewonnenen Eindrücken von Kandy nicht, das Zugticket nach Nuwara Eliya zu kaufen. Am Vorabend des Abreisetages wird es nur mit Glück freie Sitzplätze geben. Kauft es besser am frühen Morgen oder gleich bei der Ankunft.</p>
<h2 id="tag-4---kandy-lion-rock"><a name="a5"></a>Tag 4 - Kandy (Lion Rock)</h2>
<aside>
<figure class="figure-right">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Sigiriya Lion Rock.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Ungefähr 90 Kilometer liegen zwischen Kandy zum <a href="https://www.google.de/maps/place/Sigiriya+Lion+Rock/@7.9553895,80.7533826,15.21z/data=!4m5!3m4!1s0x3afca12792ce0f1b:0xa9fcf19ec5e7197!8m2!3d7.9565247!4d80.7602929">Lion Rock in Sigiriya</a>. Natürlich kann man mit einem Mini-Bus oder sogar dem Zug nach Sigiriya fahren. Aber wer es sich zutraut - und sofern es das Wetter erlaubt - kann auch mit dem Moped fahren. Dazu sollte man bereits in der Dämmerung, spätestens jedoch um 6:30 Uhr in Kandy losfahren, um zumindest auf der Hinfahrt der Hitze zu entgehen. So kann man auch in Ruhe die Umgebung des Lion Rocks erkunden und hat ausreichend Zeit auf der Rückfahrt den <a href="https://www.google.de/maps/place/Dambulla+Cave+Temple/@7.8569458,80.6459723,16z/data=!4m5!3m4!1s0x3afca558c5bd3669:0xd1daa5c0936b764c!8m2!3d7.8566436!4d80.6485534">Dambulla Cave Temple</a> mit seinen liegenden Buddhas zu besichtigen. Spätestens um 16 Uhr solltet ihr von Dambulla wieder nach Kandy aufbrechen. Im Dunkeln sollte man auf Sri Lankas Fernverkehrstrassen nicht mit Moped unterwegs sein. Trotz gesundheitlicher Gefahren durch überholende Fernbusse, Schwerlaster und deren Abgase denke ich gerne an die Mopedfahrt zurück. Der Weg vom Lions Rock nach Dambulla führte mich am Kandalama Reservoir und wunderschönen Feldwegen mit Reihern, Storchen und netter Landbevölkerung vorbei.<br /></p>
<h2 id="tag-5---von-kandy-nach-nuwara-eliya-3-nächte"><a name="a6"></a>Tag 5 - Von Kandy nach Nuwara Eliya (3 Nächte)</h2>
<p>Am frühen Morgen steigt ihr in den Zug nach Nuwara Eliya. Das heißt der Zug wird die letzten Höhenmeter nicht schaffen und so müsst ihr bereits an der Bahnstation <a href="https://www.google.de/maps/place/Nanu+Oya+Railway+Station/@6.9472735,80.7445728,14z/data=!4m5!3m4!1s0x3ae3816b3434868d:0xa5086abd51b6a738!8m2!3d6.9424171!4d80.7437145">Nanu Oya</a> aussteigen. Üblicherweise organisieren die Unterkünfte den Transport via Tuk Tuk, aber es warten auch viele genau auf euch!<br />
Die Hauptattraktion in Nuwara Eliya ist <a href="https://www.google.de/maps/place/Great+World's+End+Drop/@6.7784742,80.7924907,16.84z/data=!4m13!1m7!3m6!1s0x3ae3882edb4b78ef:0xcebca89153777249!2sHorton+Plains+National+Park!3b1!8m2!3d6.8020975!4d80.8074046!3m4!1s0x0:0x818e33bb2a32673a!8m2!3d6.7806439!4d80.7945192">“Worlds End”</a> im Horton-Plains-Nationalpark. Jede Unterkunft wird die Fahrt am nächsten Morgen für euch organisieren.<br />
Nach dem Einchecken in der Unterkunft könnt ihr euch die Pferderennbahn anschauen und den Victoria-Park. Ist gerade kein Pferderennen, könnt ihr euch das natürlich schenken. Der Victoria-Park sieht leider etwas mitgenommen aus. Für den Abend kann ich euch das “Grand Indian Restaurant” empfehlen. Ausser den beschriebenen Ausflügen bieten sich noch <a href="https://www.google.de/maps/place/Ramboda+Falls+view/@7.0546733,80.6930636,15.59z/data=!4m5!3m4!1s0x3ae3793d38b00051:0x22a706b2eeda9fde!8m2!3d7.054691!4d80.7006935">Ramboda Falls</a> sowie eine der Tea-Factories auf dem Weg für einen Besuch an (nur via Tuk-Tuk oder Moped zu erreichen).</p>
<h2 id="tag-6---nuwara-eliya-horton-plains-nationalpark"><a name="a7"></a>Tag 6 - Nuwara Eliya (Horton-Plains-Nationalpark)</h2>
<p>Euer Shuttle-Service wird euch ca. 4:30 Uhr für die Fahrt zum Horton-Plains-Nationalpark abholen. Nach den obligatorischen Sonnenaufgangsfotos geht es weiter zum Eingang des Nationalparks. Hier kauft man die nicht besonders günstigen Tickets. Eventuell könnt ihr eine grössere Gruppen bilden, dann wird’s günstiger.<br /></p>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 30%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Horton Plains.jpg" />
</figure>
</aside>
<aside>
<figure class="figure-left" style="width: 20%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Horton Plains 2.jpg" />
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</aside>
<p>Auf dem kurzen Fahrweg vom Ticket-Verkauf zum Parkplatz werdet ihr Sambars (Pferdehirsche) sehen, die euch sehr fotogen <a href="https://www.youtube.com/watch?v=CnZIeqsvG9M">aus der Hand essen</a> werden. Natürlich sollte man sowas nicht tun, aber haltet besser ein paar Bananen und die Kamera bereit. Nach der kurzen Wanderung zu den beiden <a href="https://www.google.de/maps/place/Great+World's+End+Drop/@6.7784742,80.7924907,16.84z/data=!4m13!1m7!3m6!1s0x3ae3882edb4b78ef:0xcebca89153777249!2sHorton+Plains+National+Park!3b1!8m2!3d6.8020975!4d80.8074046!3m4!1s0x0:0x818e33bb2a32673a!8m2!3d6.7806439!4d80.7945192">“Worlds End”-Aussichtspunkten</a> geht es am <a href="https://www.google.de/maps/place/Baker's+Falls/@6.7767948,80.785478,15.13z/data=!4m13!1m7!3m6!1s0x3ae3882edb4b78ef:0xcebca89153777249!2sHorton+Plains+National+Park!3b1!8m2!3d6.8020975!4d80.8074046!3m4!1s0x0:0x80bbd2f70b7eb7aa!8m2!3d6.7926692!4d80.7894552">Bakers-Wasserfall</a> vorbei zurück zum Parkplatz, auf dem euer Fahrer die ganze Zeit auf euch gewartet hat. Am Nachmittag sollte noch noch genügend Zeit für eine Besichtigung einer Tee-Fabrik sein. Alternativ könnt ihr euch auch ein Stück weiter fahren lassen, um noch den höchsten Wasserfall Sri Lankas - <a href="https://www.google.de/maps/place/Bambarakanda+Waterfalls/@6.7615425,80.7825916,12.7z/data=!4m5!3m4!1s0x3ae47660d0e3ef59:0x6863b33a5baad25!8m2!3d6.7732488!4d80.8313579">Bambarakanda Waterfalls</a> -sehen zu können. Der Anblick soll jedoch recht enttäuschend sein.</p>
<h2 id="tag-7---nuwara-eliya-wandern-und-botanischer-garten"><a name="a8"></a>Tag 7 - Nuwara Eliya (Wandern und Botanischer Garten)</h2>
<p>In dieser Beschreibung werdet ihr vielleicht den Adam’s Peak vermissen. Nach den Berichten über die unglaublichen Menschenmassen, beschloss ich stattdessen den <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Pidurutalagala">höchsten Berg</a> von Sri Lanka, <a href="https://www.google.de/maps/place/Pidurutalagala/@6.9561327,80.7609073,13.62z/data=!4m5!3m4!1s0x3ae3802ac4e14a3b:0x2e692126d447a56f!8m2!3d7.0008469!4d80.7733297">Pidurutalagala</a>, zu erwandern. Leider endete die Wanderung bereits nach wenigen Metern an einer militärischen Kontrollstation. Der Soldat erklärte mir, ich könne unmöglich zu Fuss auf den Berg. Glücklicherweise stoppte gerade ein Pkw mit einheimischen Touristen, die mich freundlicherweise mit zum Gipfel und wieder herunter nahmen. Auf dem Gipfel befindet sich eine Militärstation, so dass eigentlich Fotografierverbot besteht. Aber natürlich sagt niemand etwas, wenn man einfach nur die Landschaft von oben fotografiert und nicht die militärischen Einrichtungen.</p>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 25%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Nuwara Eliya Tree Silent Hill.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Für eine kurze, vielleicht 2-stündige Wanderung lädt auch der <a href="https://www.google.de/maps/place/Single+Tree+Hill/@6.9606215,80.7641981,15z/data=!4m5!3m4!1s0x0:0x2a6ff577bec7f553!8m2!3d6.957785!4d80.762501">Single Tree Hill</a> ein. Der Weg führt am Swarnagiri Maha Viharaya Tempel vorbei hinauf zu den Antennentürmen. Die Wachmänner sind dankbar für jede Abwechslung und zeigen euch gerne den Weg zum besten Aussichtspunkt. Auf der nördlichen Seite des Hügels geht es wieder nach Nuwara Eliya hinunter. Falls ihr bisher noch keine ärmlichen Wellblechhütten gesehen habt, dann erschreckt nicht. So wohnen die Familien eurer Tuk-Tuk-Fahrer, Teepflückerinnen und einfachen Hotelangestellten.<br />
Bei einem Spaziergang in der Stadt kommt man unvermeidlich am Busbahnhof vorbei. Fragt nach einem Bus, der am <a href="https://www.google.de/maps/place/Botanic+Gardens+Hakgala/@6.9249139,80.8165098,15.98z/data=!4m13!1m7!3m6!1s0x3ae3793d38b00051:0x22a706b2eeda9fde!2sRamboda+Falls+view!3b1!8m2!3d7.054691!4d80.7006935!3m4!1s0x0:0xd9ed0d9523eaca78!8m2!3d6.9253045!4d80.8218616">Hakgala Botanical Garden</a> hält und steigt einfach ein. Dieser Park ist weitläufiger als der Victoria-Park und gut gepflegt.</p>
<h2 id="tag-8---von-nuwara-eliya-nach-ella-3-nächte"><a name="a9"></a>Tag 8 - Von Nuwara Eliya nach Ella (3 Nächte)</h2>
<p>Am Vormittag geht es mit dem Zug weiter von Nanu Oya nach <a href="https://www.google.de/maps/place/Ella+Railway+Station/@6.874157,81.0425746,15.8z/data=!4m5!3m4!1s0x3ae465b3ed7aab67:0xa5c0659aa3e47484!8m2!3d6.8757739!4d81.0470879">Ella</a>. Wegen des unscheinbaren Örtchens fährt niemand her. Vielmehr wegen Wanderungen zum Ella Rock, Little Adams Peak und den Wasserfällen.</p>
<aside>
<figure class="figure-right" style="width: 30%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Ella Nine Arch Bridge 3.jpg" />
<img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Ella Nine Arch Bridge.jpg" />
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<figure class="figure-left" style="width: 28.5%">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Ella Nine Arch Bridge 2.jpg" />
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<p>Die wenigen Restaurants sind überteuert. Meine Unterkunft im sehr einfachen <a href="http://www.booking.com/hotel/lk/nine-arch-bridge-view-homestay.de.html?aid=356985;label=gog235jc-hotel-XX-lk-nineNarchNbridgeNviewNhomestay-unspec-de-com-L%3Ade-O%3AosSx-B%3Asafari-N%3AXX-S%3Abo-U%3AXX;sid=6ce9044eeb42eabe22c92c47496386c2;dist=0&group_adults=2&sb_price_type=total&type=total&">Nine Arch Bridge View Homestay</a> bei einer singalesischen Familie bot einen grossartigen Blick auf die <a href="https://www.google.de/maps/place/Nine+Arch+Bridge/@6.8731899,81.0596405,16.06z/data=!4m5!3m4!1s0x3ae465ccb001c6c5:0xc86e23f7a95269c!8m2!3d6.8766882!4d81.0608126">Nine Arch Bridge</a>. Inzwischen dürften weitere Unterkünfte mit ähnlichem Ausblick fertiggestellt worden sein. Auf der Terrasse liegt der Fahrplan aus und so könnt ihr die Brücke immer mit einem Zug fotografieren. Leider ist es ein weiter Fussmarsch von Ella bis zum Homestay. Daher solltet ihr euch auf jeden Fall ein Moped ausleihen. So sind seid ihr nicht auf ein Tuk-Tuk und das unvermeidliche Feilschen angewiesen.</p>
<h2 id="tag-9---ella-little-adams-peak-wasserfälle"><a name="a10"></a>Tag 9 - Ella (Little Adams Peak, Wasserfälle)</h2>
<p>Heute ist Wandertag und es geht zum <a href="https://www.google.de/maps/place/Little+Adam's+Peak/@6.8651289,81.0543232,15z/data=!3m1!4b1!4m5!3m4!1s0x3ae465c4a6a9d73b:0x493f44762ee4d216!8m2!3d6.8651291!4d81.063078">Little Adams Peak</a>. Von hier seht ihr auf der gegenüberliegenden Talseite den Ella Rock. Eine Erfrischung bietet sich im <a href="https://www.google.de/maps/place/Ravana+Falls/@6.8406784,81.0520593,17z/data=!3m1!4b1!4m5!3m4!1s0x3ae465f4da800f93:0x1152affae2928682!8m2!3d6.8406784!4d81.054248">Ravanna Falls Wasserfall</a> an. Um mal wieder Bargeld abzuheben, fuhr ich weiter nach Wellawaya und von dort zum <a href="https://www.google.de/maps/place/Diyaluma+Falls/@6.7292803,81.027233,16.11z/data=!4m14!1m8!3m7!1s0x0:0xcde9780165d3824!2sRavana's+Cave!8m2!3d6.8567699!4d81.0517269!9m1!1b1!3m4!1s0x0:0x28c362117103a1b1!8m2!3d6.7331443!4d81.0314173">Diyaluma Falls Wasserfall</a>, welcher der schönste auf Sri Lanka sein soll. Für die landschaftlich schöne Fahrt mit dem Moped solltet ihr 2 Stunden hin- und zurück einplanen.</p>
<h2 id="tag-10---ella-ella-rock"><a name="a11"></a>Tag 10 - Ella (Ella Rock)</h2>
<p>Am zweiten Wandertag geht es endlich zum <a href="https://www.google.de/maps/place/Ella+Rock/@6.8665904,81.0414516,15z/data=!4m5!3m4!1s0x0:0x7783e91d88bddd42!8m2!3d6.8556701!4d81.0527328">Ella Rock</a>. Die Herausforderung bei dieser Wanderung besteht darin, den richtigen Einstieg zu finden. Am Einfachsten fahrt ihr bis zum Bahnhof in der Nähe dieser <a href="https://www.google.de/maps/place/Railway+Bridge+Ella/@6.8624447,81.0420561,1131m/data=!3m1!1e3!4m14!1m8!3m7!1s0x0:0xcde9780165d3824!2sRavana's+Cave!8m2!3d6.8567699!4d81.0517269!9m1!1b1!3m4!1s0x0:0xb950aab6d43602a!8m2!3d6.8626898!4d81.0432934">Eisenbahnbrücke</a>, geht von dort zu dieser kleinen <a href="https://www.google.de/maps/place/Kithal+Ella+Falls/@6.8620775,81.0438788,695m/data=!3m1!1e3!4m14!1m8!3m7!1s0x0:0xcde9780165d3824!2sRavana's+Cave!8m2!3d6.8567699!4d81.0517269!9m1!1b1!3m4!1s0x0:0xe042ea98933ee808!8m2!3d6.8626898!4d81.0441376">Fussgängerbrücke</a> oberhalb eines Wasserfalls und seid dann direkt auf dem leicht ausgetretenen Wanderweg zum Gipfel.<br />
Alternativ führt ein Pfad von der Strasse bis fast zu diesem <a href="https://www.google.de/maps/place/Kuda+Ravava+Ella+(Water+Fall)/@6.8648241,81.0448679,565m/data=!3m1!1e3!4m13!1m7!3m6!1s0x3ae46594d0a3691b:0x7783e91d88bddd42!2sElla+Rock!3b1!8m2!3d6.8556687!4d81.0527321!3m4!1s0x0:0xa7afcfb361f1d9e0!8m2!3d6.8651557!4d81.0444313">Wasserlauf</a>. Der Weg von hier ist wesentlich schwieriger zu finden. Mit einer guten Karte ist es zu schaffen. Zum Beispiel mit der maps.me-App auf eurem Smartphone, in der die diversen Wege zum Gipfel eingezeichnet sind.<br />
Der Nachmittag bietet sich wieder für eine Mopedrundfahrt an. Ich hatte mir zum Beispiel den <a href="https://www.google.de/maps/place/Demodara+Railway+Loop/@6.9029157,81.060491,17z/data=!4m13!1m7!3m6!1s0x3ae46417e05561f3:0x773d3924d72ed468!2sDemodara+Railway+Station!3b1!8m2!3d6.9029157!4d81.0626797!3m4!1s0x0:0xbeb0af40604c943f!8m2!3d6.9023747!4d81.0625">Demodara Railway Loop</a> von der oberhalb liegenden Teefabrik angeschaut.</p>
<h2 id="tag-11---von-ella-nach-yala-1-nacht"><a name="a12"></a>Tag 11 - Von Ella nach Yala (1 Nacht)</h2>
<p>Will man weiter in den Süden fahren, so geht das fast nur mit einem Bus (mit Umstieg in Wellawaya) oder einem Taxi. Mit meinem vielen Gepäck entschied ich mich für’s Taxi. Die Preise von <a href="http://www.taxisrilanka.info/Srilanka_taxi_cab_price_fare_rate_Sri_Lanka.html">Taxi Sri Lanka</a> wollte in Ella niemand unterbieten und so war ich etwa 3 Stunden später im Hotel am Yala Nationalpark. Nach der Ankunft im Hotel buchte ich wie <a href="http://my-road.de/yala-nationalpark-safari/">hier</a> empfohlen eine Halbtages-Safari bei Janaka für den nächsten Morgen. Das Hotel hatte ich leider mit Frühstück gebucht. Alle Safari starten jedoch etwa 5 Uhr. Und da es bei den Touren ohnehin eine kleine Verpflegungsbox gibt, hatte ich dann zwei Lunchpakete, die im Jeep hin- und herflogen.</p>
<h2 id="tag-12---von-yala-nach-tangalle-oder-unawatuna"><a name="a13"></a>Tag 12 - Von Yala nach Tangalle oder Unawatuna</h2>
<p>Egal wann euch der Tour-Guide abholt, alle Jeeps können erst ab 6 Uhr in den Nationalpark reinfahren. Die “Jagd” nach den Leoparden fand ich persönlich überflüssig. Allein die vielen Vögel haben für mich den Besuch sehenswert gemacht. Hier meine persönlichen Sichtungen:
Lippenbär (Sloth Bear) am Jeep, Asiatische Elefanten, Süsswasserkrokodile in fast jedem Wasserloch, Wasserbüffel, Wildschweine, Axis-Hirsch, Sambar, Ceylon-Hutaffe, Hanuman-Languren, Warane, Mungos, Chamäleon, Pillendreher sowie Eisvögel, Nashornvögel, jede Menge Pfaue, Buntstorche,
Ceylonhuhn, Bee-Eater, Kormorane, Pelikane, Graureiher, Schwarzkopfibise, Löffelreiher, Eulen und Adler.</p>
<div class="album">
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Yala.jpg" /> </figure>
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Yala 7.jpg" /> </figure>
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Yala 6.jpg" /> </figure>
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Yala 3.jpg" /> </figure>
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Yala 2.jpg" /> </figure>
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Yala 8.jpg" /> </figure>
<figure><img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Yala 9.jpg" /> </figure>
</div>
<p>Nach der Safari geht es entweder weiter nach Tangalle oder sogar schon nach Unawatuna. In Tangalle kann wieder die Gegend via Moped erkundet werden. Auf dem Weg dorthin ist ein das <a href="https://www.google.de/maps/place/Kalametiya+Bird+Sanctuary/@6.0941797,80.9369535,12.28z/data=!4m5!3m4!1s0x3ae6b0c1b84d1bf5:0xbd12620f080131de!8m2!3d6.0925577!4d80.9594751">Kalametiya Bird Sanctuary</a>. Leider sind die meisten Zugvögel nur im Winter dort. Im April konnte ich nicht mehr viele entdecken. Wer mag orientiert sich am besten an diesen Berichten bei <a href="https://www.tripadvisor.de/Attraction_Review-g10153948-d3971021-Reviews-Kalametiya_Bird_Sanctuary-Kalamatiya_Southern_Province.html">Tripadvisor</a>. In der Nähe von Tangalle wird das <a href="https://www.google.de/maps/place/Hummanaya+Blow+Hole/@5.9867667,80.720351,14z/data=!4m5!3m4!1s0x0:0x770058b13ef3eab!8m2!3d5.9775981!4d80.738622">Hummanaya Blowhole</a> touristisch vermarket. Man hat dort tatsächlich ein Kassenhäuschen davorgesetzt und verlangt Eintritt. Selbstverständlich ist eine Besichtigung das Geld nicht wert. Insbesondere nicht, wenn ihr bereits ein anderes Blowhole gesehen habt.<br />
Je nach Hotel und Gepäck bietet sich eine Weiterfahrt mit Bus oder Taxi an. Eine gute Orientierung über die Taxipreise bietet die Seite von <a href="http://www.taxisrilanka.info/Srilanka_taxi_cab_price_fare_rate_Sri_Lanka.html">Taxi Sri Lanka</a>.</p>
<h2 id="tag-13---tangalle-oder-gleich-weiter-nach-unawatuna"><a name="a14"></a>Tag 13 - Tangalle oder gleich weiter nach Unawatuna</h2>
<p>Die restlichen Tage verbringt man am Strand. Unbedingt sollte man das <a href="https://www.google.de/maps/place/Galle+Dutch+Fort,+Galle+80000,+Sri+Lanka/@6.0272277,80.2145116,17z/data=!3m1!4b1!4m5!3m4!1s0x3ae173a4115316af:0x6e9078b6e3e0a7f!8m2!3d6.0297068!4d80.2168744">alte Fort</a> in Galle besuchen. Auf dem Weg dorthin kauft ihr euch die Fahrkarten zurück nach Colombo.</p>
<h2 id="tag-14---rückfahrt-von-galle-zum-flughafen"><a name="a15"></a>Tag 14 - Rückfahrt von Galle zum Flughafen</h2>
<p>Kalkuliert bei eurer Rückfahrt nach Colombo eine 1-stündige Verspätung des Zugs ein und rechnet mit einer Fahrtzeit von 1,5 bis 2 Stunden vom Bahnhof zum Flughafen aufgrund von Stau, sofern ihr am Abend eintrefft.</p>
<hr />
<h2 id="was-könnt-ihr-weglassen-oder-variieren"><a name="a16"></a>Was könnt ihr weglassen oder variieren?</h2>
<p>Wenn ihr Colombo auslasst, dann kauft die Zugtickets im Voraus über diese <a href="https://www.visitsrilankatours.co.uk/train-tickets-1.html">Agentur</a>. Selbstverständlich sind die Tickets hier aufgrund des Services teurer. Es ist aber meines Wissens die unkomplizierteste Möglichkeit, Colombo auslassen zu können. Ohne vorherigen Ticketkauf ist es sehr wahrscheinlich, dass ihr direkt nach einem strapaziösen Flug während der Zugfahrt stehen müsst.<br />
Zwei Nächte in Nuwara Eliya reichen aus, um zum Worlds End zu gelangen und den botanischen Garten zu besuchen oder eine Rundwanderung zu unternehmen. Mit einer geschickten Planung reichen auch für Kandy zwei Nächte aus. Die meiste Zeit gewinnt ihr, indem ihr die Zugfahrten auf den Nachmittag legt (auch wenn ihr so zur goldenen Stunde am Abend nicht fotografieren könnt). Mit der gewonnen Zeit könnt ihr zum Beispiel den <a href="https://www.google.de/maps/place/Udawalawe+National+Park/@6.476552,80.8311443,12.1z/data=!4m12!1m6!3m5!1s0x0:0xcdd9a0715dad187c!2sWilpattu+National+Park!8m2!3d8.4105556!4d80.0511111!3m4!1s0x0:0xaf12e79ffbd980d7!8m2!3d6.4736092!4d80.8985138">Udawalawe National Park</a> zwischen Ella und Yala besuchen. Im Vergleich mit Yala ist er weniger besucht und aufgrund des geringeren Bewuchses sieht man noch mehr Elefanten.<br />
Wanderern gefällt sicher auch der <a href="https://www.google.de/maps/place/Sinharaja+Forest/@6.3623664,80.3974058,11.37z/data=!4m12!1m6!3m5!1s0x3ae3e76bd109d45f:0x8c0ef1010649701b!2sSinharaja+Forest!8m2!3d6.3897222!4d80.5013889!3m4!1s0x3ae3e76bd109d45f:0x8c0ef1010649701b!8m2!3d6.3897222!4d80.5013889">Sinharaja Forest</a>. Weitere Informationen findet ihr in diesem <a href="https://www.kleinerelefant.com/sinharaja-rainforest-sri-lanka/">Blog</a>.</p>
<h2 id="die-eisenbahn"><a name="a17"></a>Die Eisenbahn</h2>
<p>Die meisten Züge haben vier Bereiche. Eine erste Klasse mit Klimaanlage und verschlossenen Fenstern. Auf der Strecke von oder nach Colombo empfand ich die Klimaanlage sehr angenehm. Aufgrund der unglaublich heissen und schwülen Luft im April kann sich der Körper etwas erholen. Da sich die Fenster nicht öffnen lassen, kann man auch nicht fotografieren. Andererseits gelingen die Fotos aus ruckelnden Zügen ohnehin selten.</p>
<aside>
<figure class="figure-right">
<img src="http://swenvoigt.com/assets/sri-lanka-in-zwei-wochen/S/Zugfahrt.jpg" />
</figure>
</aside>
<p>Eine zweite Klasse mit reservierten Sitzplätzen, Ventilatoren und offenen Türen oder Fenstern ist fürs Fotografieren besser geeignet. Diese Klasse bietet sich auf allen anderen Strecken an. Ihr habt euren Sitzplatz, müsst nicht besonders auf euer Gepäck aufpassen und auf den Gängen steht niemand. Noch kostengünstiger sind die zweite und die dritte ohne zu reservierende Sitzplätze. Hier werdet ihr kaum einen Sitzplatz bekommen und die Gänge werden voller Menschen sein.
Im Gegensatz zur Deutschen Bahn sind die Wagons in Sri Lanka nicht nummeriert. Auf dem Ticket wird die Klasse und eine Platznummer stehen. Fragt am Bahnhof einfach einheimische Bahnreisende, an welchem Ende des eintreffenden Zuges sich die erste Wagenklasse befindet. Jemand von der Bahn wird euch nur nach Kontrolle der Tickets einlassen. Direkt dahinter kommt die zweite Klasse mit den reservierten Sitzen. Alle anderen Wagons werden sehr voll und diejenigen ohne Reservierung sein.<br />
An einigen wenigen Zügen hängt am Ende ein Observation-Deck. Es ist ein Wagon mit Ventilatoren und einer Panorama-Scheibe. Vor ihr können natürlich nur vier Personen sitzen. Tickets für diese Klasse sind die teuersten. Solltet ihr hier Sitzplätze reservieren, dann beachtet diese <a href="http://www.seat61.com/SriLanka.htm">Tipps</a>.<br />
Tickets lassen sich nicht für die Staatliche Eisenbahn online kaufen. Eine <a href="https://www.visitsrilankatours.co.uk/train-tickets-1.html">Agentur</a> bietet diesen Service für einen entsprechenden Aufpreis an. Eine weitere Möglichkeit bieten die Züge von <a href="www.exporail.lk">ExpoRail</a> und <a href="www.rajadhani.lk">Rajadhani</a>.</p>
<h2 id="motorroller"><a name="a18"></a>Motorroller</h2>
<p>Mit einem Motorroller (Scooter) seid ihr in Sri Lanka zumindest auf kurzen Strecken nicht auf die Tuk-Tuks angewiesen. Sie haben meist zwischen 100 und 120 ccm, Automatikschaltung, fahren 70-80 km/h und verbrauchen in etwa 2l/100km. Für ca. 10 EUR pro Tag verleiht ihn euch fast jeder Vermieter. Ohne Vertrag. Ihr bekommt einfach den Schlüssel, den Fahrzeugschein und einen Alibi-Helm. So unkompliziert sich das anhört, birgt es aber doch einige Risiken derer ihr euch bewusst sein solltet. Ohne Vertrag bedeutet, dass ihr ohne eine Versicherung unterwegs seid. Passiert etwas, dann sollte besser der Unfallgegner Schuld haben. Den Alibi-Helm solltet ihr zurückgeben und euch einen Integral-Helm geben lassen. Die Besitzer fahren nämlich selbst mit Integral-Helm.<br />
Das hört sich gefährlich an, ist es aber in der Praxis gar nicht. Sofern man umsichtig fährt und immer hellwach auf Schlaglöcher, frei herumfahrende Tuk-Tuks und im Überholen begriffene Schwerlaster und Busse achtet. Als Europäer fällt man in Sri Lanka auf einem Motorroller von Weitem auf und wird freundlich von allen angehupt (die meinen das wirklich nett, auch wenn es nervt. Einfach nett zurückwinken!).</p>
<p>Von der Polizei wurde ich in Kandy (mit Fahrt zum Lion Rock), Ella und Tangalle nie angehalten. Auch wenn ich mal nach dem Weg fragte, wollte nie ein Polizist einen Führerschein sehen. Den Großstadtverkehr in Colombo solltet ihr natürlich meiden..</p>
<h2 id="eintrittspreise"><a name="a19"></a>Eintrittspreise</h2>
<p>Die Eintrittspreise für ausländische Touristen sind wesentlich höher als für einheimische Besucher. Das ist natürlich in einem armen Land in Ordnung. Lediglich der übertrieben hohe Eintritt für den Lion Rock überrascht. Hier einige Eintrittspreise:</p>
<table>
<tbody>
<tr>
<td>Zahntempel</td>
<td>9 EUR</td>
</tr>
<tr>
<td>Botanischer Garten Kandy</td>
<td>12 EUR</td>
</tr>
<tr>
<td>Botanischer Garten Hakgala</td>
<td>7 EUR</td>
</tr>
<tr>
<td>Sigiriya/Lion Rock</td>
<td>27 EUR</td>
</tr>
<tr>
<td>Dambulla</td>
<td>frei</td>
</tr>
<tr>
<td>Horton Plains / Worlds End</td>
<td>23 EUR</td>
</tr>
<tr>
<td>1/2 Tag Jeep-Safari Yala all incl.</td>
<td>ca. 35 EUR</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<hr />